Full text: Geschichte der Königreiche, Republiken (Abth. 3, [Schülerband])

2po II Hauptth. Neuere Gesch. VIII Buch. 
I. nach C- auf, und sagte zu den anwesenden Hofleuten: 
di/127- habe ich meine Rrone weder durch den 
Papst, noch durch die LirchenversammlunA 
verloren; und gewiß werde ich sie nicht ohne 
ein blutiges (Befedyt verlieren! 
Seine An- XXVI!. ¡Ob er sich gleich mehr in Italien 
Den fch^ ^ls in Deutschland aufhalten mußte, weil dort 
Wid.' feine unversöhnlichsten Feinde und die Quelle der 
meisten Beunruhigungen von Deutschland waren, 
auch sein Erblönigreich Sicilien selbst bei) seiner 
Abwesenheit viele Gefahr lief, so haben ihm doch 
hie Deutschen, außer jener Anstrengung seiner 
Kräfte zur Ehre ihres Reichs in Italien, noch 
einiges Besondere zu danken. Er gab gemein¬ 
schaftlich mit den Reichsstanden mehrere Ver¬ 
ordnungen zur Erhaltung des Landfriedens 
vdcr der öffentlichen Sicherheit. Und da man 
«och nicht im Stande war, die Befehdungen 
gänzlich aufzuheben, so wurden sie wenigstens 
mehr eingeschränkt, und die Klagen an die Rich¬ 
ter verwiesen. Er besohl auch in dieser Absicht, 
Daß jeder Fürst, Graf oder Edelmann, bey 
einer ansehnlichen Geldstrafe, ihre Gerichte 
selbst und fleißig nach den Landesgewohnhciten 
und Rechten halten sollten. Friedrich hielt so¬ 
gar selbst, wenn er in Deutschland war, in je* 
Dem Monat viermal das höchste Reichsgericht, 
Und bestellte noch überdieß einen königlichen-Hof- 
dichter, der taqlich Recht sprechen mußte. Al¬ 
tes gegen das Vorurtheil der damaligen kriege- 
schen Großen, die den ältesten Vorzug ihres 
Stan-
	        
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