Full text: Geschichte des österreichischen Kaiserstaates (Theil 1, [Schülerband])

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I. Periode. Geschichte der Vorzeit. 
Christi *) bewogen , * das Christenthum öffentlich an, welches, 
zehnmahl wiederhohlter Verfolgung ungeachtet, sich im gan- 
zen römischen Weltreiche mit bewunderungswürdiger Schnelligkeit 
ausgebreitet hatte. Er nahm (312) das Kreuzzeichen zum Pa- 
nier des Reiches an, stellte durch das Edict von Mailand (313)) 
die Christenverfolgung ein, empfahl (324) durch ein andres 
Edict die Annahme des Christenthums allen Völkern des Rei- 
ches, welches bereits 120 Millionen Unterthanen und 1800 
Bischöfe zählte. Er verlegte endlich die kaiserliche Residenz nach 
Constantinopel und theilte das. rom. Reich in 4 große Präfecturen, 
jede Präfectur wieder in mehrere Diöcesen und jede Diöcese in 
Provinzen. Die Provinzen des jeßigen österreichischen Kaiser- 
thums wurden damahls zur Präfectur! von Italien ge- 
rechnet. **) 
Die Verwaltung des Reiches wurde , seit Diocletians 
Zeiten , öfters unter mehrere Mitregenten (Caesares) ge- 
theilt. Endlich nahm der Kaiser Theodosius eine förmliche 
Theilung des römischen Reiches vor (394). Er hinterließ sei- 
nem Sohne Honorius das abendländi sch e Kaiserthum 
mit der Hauptstadt Ro m; seinem Sohne Arcadius gab er 
das morgenlän di sch e Reich , mit der Hauptstadt C on- 
antinopel. 
f Durmshis war der heil. Kirchenlehrer Ambrosius Bischof 
in Mail and (374)]), welcher die nach ihm genannte Liturgie 
einführte. Von ihm empfing im Jahre 394 die Königinn der 
Martkonmannen, Friedegilde, die Taufe. * 
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*) Mit der Umschrift : „„In hoe signo vinces.'“ 
**) Sie machten folgende Diöcesen mit 12 Provinzen aus : 
A. Dio ec e sis Italica. Provincia Aemilia et Flaminia , 
Venetia, Istria, Rhaetia I. et II. ' 
B. Dio e ces is Illy ri ca. Pannonia superior (auch prima) 
inserior (oder I.); Valeria (oder UI.) % Noricum ripense 
et mediterraneum Dalmatia. 
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