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der Produktion der Umgebung auf dem Gebiete der Landwirtschaft
(Marktplätze), des Bergbaues (Bergwerksorte), und der Industrie (In-
dustrieorte), die Art und die Wichtigkeit der Verkehrslinien (Verkehrsmittel-
und Knotenpunkte, Handelsorte), aber auch die geschichtlichen Er-
gignisse Einfluß. Die Siedlungen sind nach der Größe und Bedeutung
Einzelsiedlungen (Gehöfte), Weiler, Dörfer, Märkte und Städte, Die
Hausform und das Baumaterial bei Gehöften, Weilern und Dörfern,
zum Teil auch in Städten hängt von den praktischen Bedürfnissen
‘Einfluß des Klimas, der Bodenform, der Art der Wirtschaft), teilweise
auch von der Eigenart der Rasse und Nation der Besiedler ab. Die
Anlage der Siedlungen richtet sich nach den Terrainverhältnissen und
der historischen Entwicklung (Straßendorf, Reihendorf, Gruppenort,
Runddorf).
Die Zahl aller Einwohner eines Gebietes gibt dessen absolute Be-
völkerungszahl an; wie viel Einwohner bei gleichmäßiger Verteilung
über die Fläche des Landes auf einen km? kommen würden, zeigt die
relative Zahl (r.) an; sie gibt die Dichte der Bevölkerung an.
Unter welchen wirtschaftlichen Verhältnissen ‚werden sich Einzelsiedlungen
antwickeln? Welche Terrainverhältnisse werden zu Straßenorten Anlaß geben? Wo
werden Holz- oder Ziegel- und Steinbauten vorherrschen? Was wird auf die Dichte
ler Bevölkerung Einfluß haben? Wann werden Nomadenvölker ansässig?
l. Es gibt Nomaden- und ansässige Völker. 2. Für das
Entstehen und Entwickeln von Siedlungen ist die Lage von
Einfluß. 3. Man unterscheidet absolute und relative Be-
völkerungsangabe (Dichte).
Landschaft. Bodengestalt und Bewässerung, Vegetation, Siedlungen
und Verkehrsanlagen geben einzelnen Teilen der Erdoberfläche ein be-
stimmtes Aussehen und lassen sie als ein einheitliches Ganzes erscheinen.
Solche Einheiten nennt man Landschaften im geographischen Sinne,
Ein Bild das die Eigentümlichkeiten einer Landschaft darstellt, nennt
man ein typisches!) Landschaftsbild.
B. Geistige Kultur.
Wie der Mensch seine geistigen Fähigkeiten ausbildet und wie
er sie verwendet, bestimmt seine geistige Kultur. Sie wird beeinflußt
von der Religion und von der Schule. Deshalb braucht man oft als
Maßstab der geistigen Kultur die Angabe des Prozentsatzes derjenigen,
die weder lesen noch schreiben können (Analphabeten). Die geistige
Kultur zeigt sich aber auch in der Gesittung (Zivilisation) des Volkes,
13 Von griech. tynos, Schlar: Muster.