Full text: Das Altertum (Teil 1)

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der Erde. Durch je zwei gegenüberliegende Meerbusen im O. nnd W. 
zerfällt es in drei Tejle: Nordgriechenland, Mittelgriechenland oder 
Hellas im engeren Sinne und die Halbinsel Peloponnes. Der mittlere 
Teil endigt nach O. und W. in je eine Halbinsel; der Peloponnes (von 
den Alten mit einem Platanenblatte verglichen) läuft im S. in vier Halb- 
inseln aus. (Meerbusen nach der Karte!) Ein Kranz von Inseln, darunter 
die Kykladen (d. h. Kreisinseln) um das heilige Delos herum, umgiebt 
das Ganze. 
Die vielen Meerbusen an der Ostseite mußten mit den Inseln des 
Ägäischen Meeres, welche gleichsam eine Brücke bilden zwischen Griechenland 
und den asiatischen Mittelmeerländern, die Schiffahrt ungemein erleichtern. 
2. Gebirge und Landschaften. Nicht weniger als die Einschnitte des 
Meeres tragen die Gebirge dazu bei, das Land in eine Anzahl kleiner Ge- 
biete zu teilen. Durch Nordgriechenland zieht in nordsüdlicher Richtung der 
Pindus, wodurch zwei Landschaften entstehen (Namen auf der Karte). 
Im NO. an der Grenze (gegen welches Land?) liegt die höchste Erhebung, 
der Götterberg Olymp (3000 m). 
Nord- und Mittelgriechenland verbindet der früher sehr schmale Paß 
der Thermopylen zwischen dem Öta und dem Meere. Südlich vom Öta 
zieht sich eine Reihe von Berggruppen nach SO., darunter der Parnaß. 
Unter den mittelgriechischen Landschaften merke: das steinige, aber sorgfältig 
bebaute Attlka (Hauptstadt?), das feuchte „Rinderland" Böotien (mit dem 
sieben-thorigen Theben), das gebirgige Phokis (mit dem heiligen Delphi, 
dem „Mittelpunkte der Erde") und das rauhe Doris. 
Im Peloponnes stufen sich die Randgebirge der mittleren Bergland- 
schast nach den Meeresteilen im N. und W. ab, während in die südöstlichen 
Halbinseln besondere Bergketten sich erstrecken, darunter der Taygetns. 
Landschaften nach der Karte. Eine Stadt am Eurötas?^eine am Isthmus 
(d. h. Landenge)? 
3. Die Natur des Landes. So mannigfaltig wie die Gestaltung des 
Landes sind auch die Beschaffenheit des Bodens und das Klima. Nirgends 
ist es erdrückend heiß; in den wärmsten Strichen gedeihen Palmen, Oliven, 
Feigen und Orangen, in den Flußebenen Getreide, an den Hügelabhängen 
bei sorgfältiger Bearbeitung Wein; die Rücken der Berge eignen sich noch 
für Viehzucht und Jagd. Das Auge erfreut sich unter einem heiteren 
Himmel an den scharfen Umrissen der Berge, an den üppig grünenden 
Thälern, an den tiefblauen, klaren Wogen des Meeres. Die Schönheit der 
Natur weckte den Schönheitssinn des Volkes, während die mäßige Frucht- 
barkeit des Bodens und das gemäßigte Klima zu dauernder Thätigkeit 
anspornten.
	        
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