Contents: Mittelstufe (Band 1, [Schülerband])

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ganz klein, oder wenn es krank ist, so pflegt die Mutter es 
mit aller Liebe und Sorgfalt, wacht wie ein Schutzengel an 
seinem Bettchen und gönnt sich kein Stündchen Ruhe bei Tag 
und Nacht. Manche arme Mutter hungert, damit nur ihre 
Kinder sich satt essen können. — Darum ist es aber auch eine 
so schreckliche Siinde, wenn ein Kind die Mutter betrübt, oder 
dem Vater Kummer bereitet. — 
Ein Kind, das Vater und Mutter ehrt, das wird Gott 
segnen, und dem wird er ein langes und glückliches Leben 
schenken. — 
Die Geschwister sollen einander recht lieb haben, sich ge¬ 
genseitig nachgeben und verträglich sein. Guten Geschwistern 
wird- Gott seinen Segen geben. — 
Vater und Mutter können aber alle ihre Geschäfte nicht 
allein zu Ende bringen. Deßwegen nehmen sie Dienstboten 
in das Haus, die ihnen bei der Arbeit mithelfen müssen. 
Auch die Dienstboten gehören zur Familie. Die müssen 
oft recht schwere Arbeiten verrichten und sich sauer ihren Lohn 
verdienen. 
Ein Kind, das den Dienstboten grob begegnet, oder über 
sie bei dem Vater oder der Mutter lügt, handelt recht sünd¬ 
haft. Einem solchen Kinde wird es, wenn es groß ist, nicht 
gut gehen. — Mit rohen Dienstboten sollen Kinder keinen 
Umgang haben. Denn: Böse Beispiele verderben gute Sitten. 
Oft wohnen auch Leute im Hause, die nicht zur Familie 
gehören. Die haben im Hause eine Wohnung gemiethet und 
zahlen dafür jährlich eine bestimmte Summe Geldes, die man 
Miethzins nennt. Solche Einwohner des Hauses nennt man 
Miethleute; der Eigenthümer des Hauses aber heißt Hausherr. 
Zu bestimmten Zeiten im Jahre werden die Wohnungen 
und auch die Dienstboten gewechselt. Man nennt diese Zeiten 
die Ziele. Die Ziele fallen auf Maria Lichtmeß, Georgi,
	        
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