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Doch herber ist's, zu dienen
In fremder Mägde Schar,
Und hat mir einst geschienen
Die güldne Krön im Haar.
3. Mir ward kein guter Morgen,
Seit ich dem Feind verfiel;
Mein Speis und Trank sind Sorgen,
Und Kummer mein Gespiel.
Doch berg ich meine Tränen
In stolzer Einsamkeit;
Am Strand den wilden Schwänen
Allein sing ich mein Leid.
4. Kein Dräuen soll mir beugen
Den hochgemuten Sinn;
Ausduldend will ich zeugen.
Von welchem Stamm ich bin.
Und so sie hold gebaren,
Wie Spinnweb acht ich's nur;
Ich will getreu bewahren
Mein Herz imb meinen Schwur.
5. O Ortwin, trauter Bruder,
O Herwig, Buhle wert,
Was rauscht nicht euer Ruder,
Was klingt nicht euer Schwert!
Umsonst zur Meereswüste
Hinspäh ich jede Stund;
Doch naht sich dieser Küste
Kein Wimpel, das mir kund.
6. Ich weiß es: nicht vergessen
Habt ihr der armen Maid;
Doch ist nur kurz gemessen
Dem steten Gram die Zeit.
Wohl kommt ihr einst, zu sühnen;
Zu retten, ach! zu spät.
Wann schon der Sand der Dünen
Um meinen Hügel weht.