Vorwort zum dritten Band. 
Durch eine Verkettung von Hemmnissen hat sich das Erscheinen des dritten 
Bandes mehr verzögert, als beabsichtigt war. Nun könnte es vielleicht 
als ungeeignet erachtet werden das Buch gerade in dieser Zeit herauszugeben, 
in der all unsere Anteilnahme dem großen Kriege zugewandt ist. Aber wie ja 
doch erst aus der gründlichen Erforschung der Vergangenheit die Gegenwart 
richtig verstanden und gewürdigt werden kann, so bietet auch die vorliegende 
Sammlung geschichtlicher Abhandlungen dem Leser vieles, was eben jetzt, da 
unsere Krieger neue, unvergleichliche Ruhmesblätter in die Geschichte einfügen, 
doppelte Beachtung verdient. 
Für diejenigen Ereignisse und Persönlichkeiten, über die noch jetzt die 
Meinungen und Urteile im deutschen Volke auseinandergehen, ist gemäß dem 
Grundsatze, der schon im Vorwort zum ersten Bande ausgesprochen wurde, in 
der Auswahl der Aufsätze dem beiderseitigen Standpunkte Rechnung getragen, 
aber doch alles vermieden worden, was nach der einen wie nach der andern 
Seite verletzen könnte. 
Die Fülle von Stoff, die sich vom sechzehnten Jahrhundert an aufdrängt, 
machte es notwendig dem dritten Band einen vierten folgen zu lassen, der 
in Bälde erscheinen und damit das Sammelwerk abschließen soll. 
Mit dem Wunsche, daß auch dieser Band freundliche Aufnahme finden 
möge, verbinden wir den wärmsten Dank, den wir den Verfassern der ausge- 
wählten Abhandlungen für ihr gütiges Entgegenkommen und dem Verlage für 
die dem Werke zuteil gewordene gediegene Ausstattung schulden. 
München und Kempten, im Oktober 1915. 
Die Herausgeber.
	        
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