ihrem Kirchenstuhl. Du konntest sie nicht sehen, aber sie hat dich
gesehen, deswegen hat sie uns dies alles geschickt. Sie war der
Engel, durch den Gott uns geholfen hat. Nun, Kinder, so lasset
uns mit einander dem lieben Gott recht herzlich danken, und ver—
gesset nicht den schönen Spruch:
Vertrau' auf Gott und laß ihn walten,
er wird dich wunderbar erhalten!“ Chr. v. Schmid.
3. Gott sorgt für alle.
1. Es ist kein Mäuschen so jung und klein, es hat sein liebes
Mütterlein. Das bringt ihm manches Krümchen Brot, damit es
nicht leidet Hunger und Not.
2. Es ist kein liebes Vögelein im Garten draußen so arm
und klein, es hat sein warmes Federkleid. Da tun ihm Regen
und Schnee kein Leid.
3. Es ist kein bunter Schmetterling, kein Würmchen im Sommer
so gering, es findet ein Blümchen, findet ein Blatt, davon es ißt,
wird froh und satt.
4. Es ist kein Geschöpf auf der weiten Welt, dem nicht sein
eigenes Teil ist bestellt, sein Futter, sein Bett, sein kleines Haus,
darinnen es fröhlich geht ein und aus.
5. Und wer hat das alles so bedacht? Der liebe Gott, der
alles macht und sieht auf alle väterlich, der sorgt auch Tag und
Nacht für dich.
*
4. Morgendank.
Wie fröhlich bin ich aufgewacht,
wie hab ich geschlafen so sanft die Nacht!
Hab' Dank, im Himmel du Vater mein,
daß du hast wollen bei mir sein.
Nun sieh auf mich auch diesen Tag,
daß mir kein Leid geschehen mag!
——e
5.
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5. Zu Wittag.
Neue Fibel R.
Lieber Gott, du gibst zu essen
allen Wesen in der Welt.
Was da springt in Wald und Feld.
niemals hast du eins vergessen.
Sorgest auch für mich und schenkest
heut' mir wieder Speis' und Trank.
Lieber Vater, habe Dank,
daß du so an mich gedenkest!
G. Scherer.
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