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Verbündeten Österreich, und Sachsen ist es, in die 
1745 Mark selbst einzufallen. Friedrich kommt dem zu¬ 
vor, indem er in Sachsen eindringt: die verbündeten 
Sachsen und Österreicher werden am 15. Dezember 
von Leopold von Dessau bei Kesselsdorf besiegt 
und Dresden ergibt sich. Ende Dezember wird dann 
in Dresden der Friede geschlossen: Österreich tritt 
erneut Schlesien ab, Sachsen zahlt eine Million 
Kriegsentschädigung, und Friedrich erkennt Franz 
Stephan von Lothringen als Kaiser an. 
Auch im Kampf gegen Frankreich sind die 
Seemächte und Österreich unglücklich: die Franzosen 
gewinnen durch den Sieg des Marschalls Moritz von 
Sachsen bei Fontenay im Mai 1745 ganz Belgien, 
nur zur See bleiben die Engländer siegreich. Der 
Erbfolgekrieg wird endlich durch den Frieden von 
1748 Aachen beendet (Oktober 1748). -Frankreich gibt 
Belgien zurück, in Italien erhält der spanische Infant 
Philipp Parma und Piacenza, die pragmatische 
Sanktion wird von allen Kontrahenten garantiert. 
1756/63 Der Siebenjährige Krieg. 
Schon kurz nach dem Dresdener Frieden schließt 
Österreich mit Elisabeth von Rußland, die sich 
durch das Aufkommen Preußens in ihrer ma߬ 
gebenden Stellung in Polen bedroht sieht, ein enges 
1746 Bündnis (Juni 1746), dem dann 1750 auch England 
(Pitt) beitritt; das gleichfalls auf Preußen eifer¬ 
süchtige Sachsen (August III. und sein Minister 
Brühl) schließt 1746 einen Subsidien-Vertrag mit 
Frankreich und tritt dem österreichisch-russischen 
Einvernehmen nahe. 
Eine neue Gruppierung der Mächte wird durch 
den Krieg zwischen England und Frankreich um den 
Besitz der nordamerikanischen Kolonien herbeige¬ 
führt: da England und Österreich sich über die Siche¬ 
rung des von den Franzosen bedrohten Hannover und 
Belgien nicht einigen können, so zieht sich Georg II. 
von seinem Bundesgenossen Österreich zurück und 
1756 schließt mit Friedrich II. im Januar 1756 den 
Vertrag von Westminster, wonach die beiden
	        
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