Neuer Krieg zwischen Frankreich unb Oesterreich. §. 37. 113
länber General Wellington [Ueüington] unterstützt. Es ent¬
brennt ein blutiger Krieg. König Josef warb aus Mabrib
vertrieben, burch Napoleon aber roieber zurückgeführt. Mit
bem Falle Saragossas (21. Februar 1812) scheint bie
Freinbherrschast gesichert; ber Krieg bauert inbes fort unb
enbet mit ber gänzlichen Vertreibung ber Franzosen aus ber
iberischen Halbinsel (1813).
§. 37. Neuer Krieg zwischen Frankreich unb
Oesterreich.
In Oesterreich patriotischer Aufschwung; Graf Stabion
Minister.
Kaiser Franz I. erklärt ben Krieg, unb rasch eilt Na¬
poleon herbei, erringt mit Hilfe ber Rheinbunbstruppen bie
blutigen Siege bei Lanbshut, Eckmühl unb Regens¬
burg unb bahnt sich hierburch ben Weg nach Wien. Bei
Aspern*) unb Eßlingen wirb er burch Erzherzog Karl
geschlagen. Bei Wagram siegt jeboch Napoleon über bie
Oesterreicher, unb es kommt ber Friebe zu Schönbrunn
zustanbe. Oesterreich verliert Salzburg an Bayern, Jllyrien
an Frankreich unb Westgalizien an bas Herzogthum Warschau.
Der Fürst-Primas bes Rheinbunbes, Karl von Dalberg,
erhält bas Großherzogthum Frankfurt.
Aufftanb ber Tiroler, bie bem österreichischen Haufe
treu ergeben waren, gegen bie Bayern unb Franzosen.
Anbreas Hofer**), Speckbacher.
In Norbbeutfchlanb begeistern Schill unb 35öunb erg
bas Volk zum Aufftanb gegen ben Bebrücker.
Kurz nach feiner Rückkehr läßt sich Napoleon unter nich¬
tigen Vorwänben von feiner Gemahlin Jofefine scheiben unb
vermählt sich mit Marie Luise von Oesterreich. Napoleon
*) Leseb. f. Oberkl. I. Abthl., Nr. 202, S. 266.
**) Leseb. f. Oberkl. I. Abthl., Nr. 211, S. 277. Leseb. s. Oberkl.
d. ungeth. Schulen, Nr. 120, S. 176.