6. Die Kontinentalsperre und ihr Einfluß
auf Sachsen.
Schon int 18. Jahrhundert hatte sich England zur ersten
Seemacht und zum ersten Hairdelsstaate der Welt empor¬
gearbeitet. Die insulare Lage, das die Schiffahrt begünsti¬
gende Klima, die vorzüglichen Häfen und Kanäle, die treff¬
lichen Naturprodukte (Eisen, Kupfer, Kohlen), die Kolonial¬
erzeugnisse (Baumwolle, Reis, Zucker, Kaffee, Tee, Tabak,
^ndigo, Salpeter, Gewürze), die Handelsverbindungen mit
(Shina, Indien und Amerika und eine großartige Handels-
ltnd Kriegsflotte begünstigten die englische Schiffahrt ungemein.
Die Regierungsform, die sich allein auf blühenden Handel
stützte und ihn auf jede Weise förderte; die mit großer Er¬
sparnis an Menschen und Kosten arbeitenden Maschinen;
die Achtung vor jeder neuen Erfindung auf technischem Ge¬
biete, die Vorzüglichkeit der Waren, die von Handwerkern
und Fabrikanten gefertigt wurden; die Ausfuhrverbote gegen
die meisten in der Leinen-, Seiden- und Baumwollindustrie
angewandten Maschinen; die hohen Einfuhrzölle auf solche
ausländische Fabrikate, die im Jnlande selbst hergestellt wur¬
den; die Ausfuhrprämien auf viele Waren, die infolge ihrer
Billigkeit fremde Erzeugnisse vom Markte verdrängen mußten;
der Besitz ungeheurer Kapitalien, der den Käufern längeren
ß Petermann, Kulturgeschichte.
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