Full text: Von den Kämpfen Cäsars bis zur Schlacht im Teutoburger Walde (Teil 2)

ihrer Zreunde und Blutsoermanöten mit gesteigerter Rach¬ 
sucht gegen den Zeind, betrübt zugleich und ergrimmt. Das 
erste Rasenstück zur Errichtung eines Grabhügels legte Ger¬ 
maniens hin; damit ertoies er den Gefallenen den größten 
Liebesdienst und bekundete den Anwesenden seine Teilnahme 
an ihrem Schmerz 1). 
. ’) <Z a c i t u s fügt hinzu: tTiberius billigte diese Tat des Ger¬ 
maniens nicht, sei es, daß er alle Schritte desselben mißgünstig be¬ 
urteilte, oder daß er annahm, der Kampfesmut der Truppen sei 
durch den flrtblicf der Erschlagenen und Unbestatteten gelähmt und 
ihre Surcht vor dem Feinde nur noch größer geworden,- auch durfte 
sich seiner Meinung nach der (Dberfeldherr als Träger der Augur- 
toüröe und uralter Weihen nicht mit Leichenbestattung abgeben. 
(Hach antiker Anschauung verunreinigte nämlich jede Berührung 
eines Toten den Lebenden.) 
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