fullscreen: Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen

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Per fjdfifle Aonifacius. — Mit vollem Rechte führt 
dieser auch den Namen: Apostel der Deutschem Er war es 
der von 716 Bi§ 755 mit unermüdlicher Tätigkeit die Lehre vom 
gekreuzigten Heiland in bte deutschen Wälber trug, besonbers -n 
ben Friesen unb Heffett. Bei Geismar in Hessen fmtb er eine 
uralte ben, Sonnergotte heilige Eiche, unter welcher bie heidnischen 
fiMM, l b'.efcc ®e9!nb ^re 0,)fer barznbringen pflegten. So- 
h»ltg- Boutsarins erfuhr, daß bieser Baum für unver- 
gaft, legte er, um den Aberglauben zu überführen die Art 
?"ben^"' Erschrocken staube» bie Heiben umher unb bllckteu 
Salb nach dem Apostel, Salb nach dem Himmel, ob der Gott nicht 
w'T W zerschmetternb auf ben Frevler herabschleudeni 
£ f »a6er,mb^ ber ®mlnt H ">'d Bonifacins unverletzt 
tauseu Äa9 f" K tm °b'""«chtigen Gottern und ließen sich 
!Ä' » f°f ca"ete au8 6em H°he des gefällten Baumes 
"" f"5 "n.U"b ^ beut heiligen Petrus. Er ließ ans 
S'aubPriefter 11 unb verteilte sie als Gehülfe,i seines 
großen Werkes in Sachsen, in Thüringen, in Bayern Die Wo n 
platze der Glaubensboten würben die Grundlage von Klöstern 
aus benen dt-Bruder ausgingen, bie Pflanzung zu ergänzen und 
zu pflegen. Der Papst ernannte den frommen Seeleueiferer «tut 
IÄ 6 5?b°k°hrten Ander und erteilte ihm zugleich5™ 
Vollmacht, Bistümer tn benfelben zu errichten. Rastlos drang 
ei Wetter tn bas Wintere von Deutschlaub unb stiftete viele Bis 
vT "nb Schulen. Neben bem schon errichteten Bistürne 
Passatt stiftete er tn Bayern noch die bischöflichen Sitze zu »rei= 
fingen unb Regensbnrg, für Thüringen das Bistum Erfurt und 
mehre andere. Auch für eine große Bildungsschule des mittleren 
Deutschlands sorgte Bonifacins. Er grünbete im Jahre 744 
burch fernen trefflichen Schüler Sturmi, der ans bem Noriknnt qe- 
der ltZ% r! i0'1" f"Jba Utlb te9te dadurch den Grund zu 
bet Stadt Fulba, bte aus ben vielen Ansiebelungen um das Kl->- 
ta L fl f£l6,t Rat>m im Jahre 748 im Austrage 
I n faVf tT a^.be" Wunsch bes fränkischen Hanstneiers Pi- 
II J Sitz als Erzbischos in bet ©tobt Mainz, und 
m« nur bte neu gestifteten, sondern auch die älteren deutschen 
Bistümer würben ihm nntergeorbuet w 
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