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ist überall der Grund unserer Abweichung gewesen. Bei Gedichten haben
wir auch da die ursprüngliche Fassung nicht geändert, wo sich eine sachliche
Unrichtigkeit findet, sondern haben lieber eine berichtigende Bemerkung ein—
geschoben. (Vgl. S. 113, Zl. 36.)
Bei der Anordnung der Stücke haben wir (Wackernagel und anderen
zustimmend) die den Realien entlehnten Stücke vermischt mit den übrigen
prosaischen und poetischen Stoffen auftreten lassen. In dem zweiten Ver—
zeichnis ist dafür gesorgt, daß der Lehrer leicht das zusammen Gehörende
auffinden kann. Ebenso haben wir auch die für die Literaturkunde wichtigen
Rubriken nach der Darstellungsform in einer auf das Bedürfnis der Volks—
schule berechneten Weise in dem genannten Verzeichnisse berücksichtigt. Diesem
Bedürfnisse entsprechend sind auch manche Stücke unter verschiedenen Rubriken
wiederholt aufgeführt.
Die Nachrichten über einige der namhaftesten Verfasser werden für die
Schule willkommen sein.
Wenn wir schon bei unserer bisherigen Arbeit vielfache aus Lehrer⸗
kreisen uns zugegangenen besonderen Wünsche berücksichtigt haben, so hoffen
wir das demnächst auch noch hinsichtlich der weiteren an das Lesebuch sich
anschließenden Zugaben thun zu können.
Daß wir der Pestalozzisache zugleich mit dienen wollen, hängt mit den
ersten Anregungen zu unserer Lesebuchsarbeit zusammen. Es sollte durch
das Interesse für unsern milden Zweck jedoch kein anderes berechtigtes Inter⸗
esse geschädigt werden. Deshalb suchten wir die für die Jugend am besten
geeigneten Stoffe auszuwählen und sorgten dafür (unterstützt von einer ganz
besonders anzuerkennenden Bereitwilligkeit der Herren Verleger), daß troh
der kostspieligen Ausstattung des Buches dennoch der Preis ein verhältnis⸗
mäßig sehr niedriger sein konnte.
Möge sich das Buch als eine zur Beförderung rechter Jugenderziehung
geeignete Arbeit erweisen.
Hildesheim, den 23. August 1879.
Die Herausgeber.