Uorwort.
Hs ist nun einmal allgemein geworden, jedem Bnche oder
Büchlein für Schulen ein Vorwort vorzusetzen. Das Vorwort
erscheint jedoch in den meisten Fällen als eine Entschuldigung
des Verfassers, der sich erlaubt, „einem längst gefühlten Be¬
dürfnisse" abzuhelfen. Ob vorliegende Arbeit ein Bedürfnis ist,
mögen die entscheiden, die zur Erteilung des Geschichtsunterrichts
verpflichtet siud. Der Verfasser der Geschichtsbilder weiß aus
langjähriger Erfahrung, wie wenig fruchtbringend und nach;
haltig der Unterricht in der Geschichte ohne Leitfaden in den
Händen der Schüler ist und hat stets beklagt, daß der Ver¬
brauch der kostbaren Zeit und die Mühe des Lehrers in gar
keinem Verhältnis stehen mit den erzielten Resultaten.
Wenn die Geschichtsbilder in dieser Beziehung eine Ände¬
rung bewirken, so erfüllt das Werkchen seinen Zweck.
Das Material zur Bearbeitung der Geschichtsbilder ist nach
den besten Quellen zusammengestellt. Wir sind bezüglich des
zu behandelnden Stoffes der Ansicht Nohls gefolgt, der unter
andrem sagt: „Wichtig ist in der Geschichte alles, was blei¬
bende oder wenigstens durch Jahrhunderte gehende Zustände
herbeigeführt hat ober was vorbildlich ist, die Vaterlandsliebe
schürt, für ideale Güter begeistert, was eigentümlich oder er-