Altertum.
Vorbemerkungen.
1) Erdkunde.
Die Geschichte des Altertums spielt sich in den Ländern
um das mittelländische Meer herum und im südlichen Asien
bis nach Vorderindien hin ab. So weit reicht die Kunde der
beiden großen Handelsvölker des Altertums, der Phönizier
und Griechen. Von ihnen stammt die Benennung der Erd¬
teile und Meere.
Zuerst 2 Erdteile: Asien (phöniz.: agu = Aufgang)
und Europa (phöniz.: ereb — Untergang), den Osten und
Westen bezeichnend. Als dritter Erdteil Libyen hinzugefügt,
von den Römern später Afrika genannt.
Die Namen des die Erde umfließenden Weltmeeres,
Okeanos und Atlantis (atlantischer Ocean), sind phönizisch.
Die Griechen nennen es gewöhnlich „äußeres Meer" im Gegen¬
satze zum „innern Meer" (Bezeichnung mittelländisch jüngerer
Zeit angehörig). Das heute sogenannte schwarze Meer heißt
eigentlich das „ungastliche" (axeinos), wird dann später zum
„gastlichen" (pontos euxeinos). Der indische Ocean heißt
das „rote Meer"; der Name später auf den persischen Golf
und dann auf das heute sogenannte „rote Meer" übertragen.
2) Völkerkunde. Die Träger der Kultur des Altertums
gehören einer Rasse an, wenigstens sprachlich, nämlich der
mittelländischen oder kaukasischen. (Chinesen trotz ihrer hohen
Kultur ohne Einfluß auf den Gang der Weltgeschichte.)
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