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werden soll, muß daher mit solchen Damme» ver¬
sehen werden, welche an die alte» anschließen.
Ehe die Colonie so volkreich war, konnte man
zur Anlegung einer neuen Plantage leicht tausend
Acker umsonst haben, in der Folge kaum fünfhun¬
dert, und itzt nicht einen, es müßte tief landein¬
wärts seyn, wo sich aber wegen der Rebellen oder
Buschnegern niemand hingetraut, weil es für sein
Leben und seine Pflanzung zu gefährlich ist. Hat
ein Eigner an seiner Plantage noch unbebautes
Land, so verkauft er den Acker stehenden Wald sHr
künftig bis achtzig Gulden.
Zu einer schon ganz beträchtlichen Plantage sind
achthundert Acker hinreichend, um hundert und fünf¬
zig tausend Pfund Kaffee zu liefern, wenn sie wohl
Unterhalten.wird; allein zu einer Jucker-Plantage
gehört mehr., weil das Land ruhen und mit dessen
Bestellung gewechselt werden muß. j
Eine wohlangelegte Plantage wird von ver¬
schiedenen rechtlaufenden Alleen kreuzweise durch¬
schnitten , so daß die dazwischen liegenden Quadrate
fünfzig bis fechszig Ruthen im Durchschnitt enthal,
ten. Alle diese Gange sind auf beiden Seiten mit