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55. Von den Metallen.
R Metalle sind entweder vollkommne, oder
Halbmetalle. Die ersten, die man vorzugsweise
Metalle nennt, theilt man wieder in edle und ge⸗
meine. Wenn Metalle noch mit einander ge⸗
mischt sind, werden sie Erje genennt. Man brin⸗
get did Metalle durch muͤbsame Arbeit, und nicht
ohne Gefahr aus der Erde hervor. 71 werden
theils in Stuͤcken (gediegen,) theils in Erzen ge⸗
fuͤnden, welche durchs Feuer von einander ge⸗
sennt verden. Gold ünd Suher dauern im
Feuer unveraͤndert fort hingegen, Rupfer, Zinn,
Eisen und Bley werden nach und nach zerstoͤrt.
Aus dieser Ursache werden die beyden ersten edle,
Ind die vier letzten unedle oder gemeine Metalle
genannt. Gold und Silber wird gebraucht zu
Boren Spitzen, Tressen, allerhand Zierrathen,
Geschmeide und Geraͤthschaften; welches uͤberhaupt
nur zur Pracht ist. Der eigentliche Mutzen dieser
Malle bestern darin, daß, da sie zu Geld geschlagen
elden sie in Mittel sind, uns im gemeinen Leben
f ene bequemere Art und Weile uns unsere Be⸗
duͤrfnisse und Vergnuͤgungen verschaffen zu koͤnnen.
Eos ist also rechtmaß g, wenn der Mensch auf eine
ordentliche Art nach ihrem Besitze strebt. Unter al⸗
len Melallen; sogar unter allen Dingen auf der
Erden, ist Elsen das allernuͤtzlichste, dessen Hand⸗
werker und Kuͤnstler wegen ihrer Werkzeuge, gar
nicht entbehren konnen. Es ist daher auch durch
goͤltliche Vorsorge so haͤufig, daß die Menschen
genug haben werden, wenn auch die Welt noch
hundert tausend Jahre stuͤnde. Der meiste Stahl
wvorb