52 I. Lehrstufz. Übersicht!. Darlegung der fünf Erdteile.
Erhöhungen vorkommen, werden wellenförmige Ebenen
genannt.
3) Die Erhöhungen heißen nach dem Grade ihrer
(relativen) Erhebung Hügel, Anhöhen, Berge. Hän-
gen solche Erhöhungen nach einer vorherrschenden Richt-
ung zusammen, dann nennt man sie Landrücken, Höhen-
züge, Bergzüge, Bergketten — sind sie haufenweise
beisammen, dann heißen sie Berggruppen.
4) Werden Ebenen von Hügeln oder Bergen häufig
unterbrochen, so entstehen Hügelland und Bergland.
Trägt aber eine Hochebene von größerem Umfange ganze
Bergzüge auf sich, dann entsteht Hochland.
5) Bergketten oder Berggruppen, die schon eine be-
deutende absolute Höhe haben und vorherrschend aus festem
Gestein (Felsen) bestehen, nennt man Gebirge.
Man unterscheidet an denselben (sowie auch an jedem
einzelnen Berge): a) den Fuß, den niedersten, und d) den
Gipfel, den höchsten Teil. Der letztere heißt: Horn,
Spitze, Zahn, Pik, wenn er eine spitze, — Puy,
Ballon, Kuppe, wenn er eine rundliche Form hat. —
c) Die Abdachung (Böschung), das heißt die Flächen,
welche Gipfel und Fuß verbinden. Nach dem Grade ihrer
Neigung heißt die Abdachung sanft, steil, schroff, jähe,
prallig, überhängend. — d) Den Gebirgskamm
(auch Grat, First), d. i. die Linie, welche die höchsten
Gipfel eines Gebirges mit einander verbindet. — e) Die
Gebirgspässe, sie sind Einschnitte oder Einbiegungen im
Gebirgskamm, welche Übergänge über das Gebirge bilden.
6) Nach ihren Formen und A usdehnungsver-
Hältnissen nennt man die Gebirge: a) Kettengebirge,
solche, welche vorherrschend aus hohen Bergketten bestehen,
welche letztere durch Vertiefungen von einander geschieden
sind. — b) Massengebirge, d. h. Bergländer von größe¬
rer Höhe und geringer Unterbrechung. — c) Der Gebirgs-
knoten oder Gebirgsstock, ein Punkt, wo mehrere Ge¬
birgsketten zusammentreffen. — d) Randgebirge, solche,
welche den Rand eines Plateaus begrenzen und auf der
entgegengesetzten Seite auf einer niedrigen Hoch- oder einer