Full text: Die Elemente der mathematischen und der astronomischen Geographie

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Die Kometen. Die Meteorite. 
Aufgabe 6. Ein Komet beschreibt eine parabolische Bahn 
um die Sonne. 30 Tage nach seinem Durchgang durch das Perihel 
beträgt sein Radius vector -f Erdweiten und hat eine Anomalie 
(p = 25°. Wie gross ist nach weiteren 30 Tagen seine Entfernung 
(x) von der Sonne, und welches ist alsdann seine Winkelentfernung 
(y) vom Perihel? 
[Nach Analogie der vorigen Aufgabe erhält man, wenn 
sin (p (2, cos y -j- 1 j 
= A gesetzt ist, 
4 (p 
cos -g- 
cos vj / \cos £ 
y 1 +3 L„s L ) — 4 — A2 
2 « 
cos 2 
und x - — Erdweiten, 
a 2 y 
4 cos g 
hieraus y = 39° 16,6', x = 0,8059 Erdweiten]. 
Die Meteorite. 
Zu den Meteoriten rechnet man die Feuerkugeln und 
die Sternschnuppen. 
§ 32. Feuerkugeln. 
Die Feuerkugeln leuchten mit blendendem, meistens 
weissem, aber auch rotem oder bläulichem, seltener grünem 
oder gelbem Lichte plötzlich in der Atmosphäre auf, bewegen 
sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 40—50 km 
in der Sekunde, meistens einen glänzenden Schweif nach sich 
ziehend, vorwärts, zerplatzen manchmal mit einer heftigen 
Detonation und fallen dann in grösseren oder kleineren Bruch¬ 
stücken, welche bisweilen einen förmlichen Steinregen über 
Gebiete von mehreren Quadratmeilen hin bilden, zu Boden. 
In sehr verschiedenen Höhen ziehen sie durch die Atmospäre, 
und ebenso verschieden ist auch ihre räumliche Grösse, die 
wohl bis auf Dimensionen von 1000 m im Durchmesser anwächst. 
Die chemische Untersuchung der niedergefallenen Spreng¬ 
stücke (Aerolithen) lässt zwei Hauptformen unterscheiden: 
i. Die Eisenmeteore, die gewöhnlich qo°/0 gediegenes 
Eisen enthalten, während der Rest auf Nickel, Kobalt, Phos¬ 
phor und Schwefel mit ihren Verbindungen kommt. Beim 
Anätzen zeigen sie die eigentümlich geäderten Widmann- 
stätten'schen Figuren. In Mexico, Argentinien, besonders
	        
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