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Schlafens auf einem Wagen.)
3e näher der Gemüsewagen der Stadt kommt, desto mehr
Menschen begegnen ihm unterwegs. Andere wagen holt er
ein. Da schiebt ein Gärtnerbursche einen Handwagen, der
über und über mit Georginen und Dahlien und mit Blatt¬
gewächsen beladen ist, die Straßenbahn fährt zur Stadt, Ar¬
beiter aus ihren Rädern, ein Automobil tutet vorüber, Schul¬
kinder wandern mit ihren Büchertaschen aus der Chaussee
dahin, ein Leichenzug kommt ihnen entgegen, usw.
(Das Leben in der Stadt am frühen Morgen.)
Endlich kommt der Gemüsewagen zum Markte. Gemüse-
hökerinnen drängen sich heran, um dem Bauern ganze Körbe
mit Gemüse billig abzukaufen.
Der Wagen ist bald fast leer. Einiges bleibt übrig.
Das wird in der Stadt verkauft.
(Das Leben auf dem Markte, und der verkauf von
Haus zu Haus.)
Lin Rückblick
Gestern war ein großer Tag. Line wichtige Sitzung
unseres Bremer Lehrervereins verschlang meine ganze freie
Zeit am Nachmittage und Abend. So blieben für die Prä¬
paration auf den heutigen Tag nur einige Minuten. Schade
und gut zugleich.
Gewiß, auch allgemeine Fragen müssen erwogen und
debattiert werden. Und das ist gestern reichlich geschehen.
Natürlich müssen die Kinder heute darunter leiden. Aber
es ist trotzdem verhältnismäßig gut gegangen. Ich wollte
heute in der Heimatkunde über unser Wasserwerk sprechen
und konnte mir gestern nur ein paar ganz knappe Notizen
machen, nur ein paar Merkwörter für den Lauf unserer Unter¬
haltung. So hatte ich mir nur notiert: