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Haff mit Memeler Tief, Frisches Haff mit Pillauer Tief, Pommersches
Haff mit der Swine als Hauptstraße, die teilweise als „Kaiserfahrt"
kanalisiert ist), kleine Strandseen (Lebafee) und Bodden (Putziger
Wiek, Greifswalder Bodden, der Große Jasmunder Bodden auf Rügen,
der Barther Bodden bei Zingst), dem W Fjordbildungen (Kieler,
Eckernförder Bucht, Schlei, Flensburger, Apenrader, Haderslebener Förde)
und trichterförmige Flußmündungen eigentümlich (Recknitz-, Warnow-,
Travemündung). Im O erstrecken sich die Halbinseln hakenförmig ins
Meer (Kurische, Frische Nehrung, Landzunge Hela — je x/2—B km breit,
Zingst, die Halbinseln von Rügen), im W werden sie massiger (Wagrien,
Abb. 25. Wissower Klinken (Rügen).
Angeln, Sundewitt). Inseln gibt es nur westlich der Dievenow (Wollin,
Usedom, Rüden, Greifswalder Oie, Rügen, Hiddenfee, Poel, Fehmarn,
Alfen). Buchten, Haffs, Strandseen, Bodden, Förden, trichter-
förmige Flußmündungen, Halbinseln und Inseln geben der
deutschen Ostseeküste ein wechselvolles Gepräge.
b) Der schnelle Wechsel von Steil- und Flachküste macht
die Gegend naturschön. Dünen breiten sich auf der Kurischen und
Frischen Nehrung, der Landzunge Hela, in Hinterpommern und auf
Rügen (Binz) aus. Das sind in Parallelketten auftretende Sandrücken,
die vom Meere nach dem Lande geweht werden, jährlich 3—6 m land¬
einwärts wandern und daher an der See niedrig (5—10 m, dahinter