Full text: Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien (H. 3 = Kl. 1)

§ 258 Hinterindien. — Die ostindischen Inseln. 28- 
ßinterinöien. 
§ 258 I. Das Land. Seegrenzen? (Drei Meerbusen nennen!) Durchzogen von 
mehreren Nordsüdketten (Fortsetzung der Gebirgssalten Tibets); zwischen ihnen 
4 Ströme (längster der Mekong, die andern 
3 nach der Karte!) uud einige kleine Schwemm¬ 
landebenen. Monsunklima, also feuchtheiß; 
iu deu dichtbesiedelten Sumpslaudschafteu für 
Europäer mörderisch, besonders im Mekong- 
delta. Großartiger Reisbau („Sumpfreis", 
s. Abb. 2, § 258, und „Bergreis"). — Tier- uud 
Pflanzenwelt ähnlich wie in Vorderindien. 
II. La« Volk. Überwiegend buddhistische 
Mongolen, auf Malakka mohammedanische 
Malaien.—Ausfuhr: Heis,Tiekliolz (indische 
Eiche, engl. Teakholz, hart, für Schiffbau), Zinn. 
(Malakka liefert 60% allen Zinns der Erde.) 
III. Besitz Verhältnisse. 1. Das König¬ 
reich Siam, so groß wie Deutschland, Q1/2 Mill. 
Einw., das „Land des Weißen Elefanten", 
bildet den Kern der Halbinsel. Einziger noch 
selbständiger Staat. Wovon umklammert? — 
Hst. Bangkok B; große Reisausfuhr. 
2. Britisch-Hinterindien. a) Birma, wo? 
Hst. der Reishafen Ran gm, ch, ferner Mandate, 
die frühere Hauptstadt. 
b) Tie Straits Settlements (strßts sett'l- 
ments ^ Straßenansiedeluugeu, weil au der 
Malakkastraße gelegen). An der Südspitze auf einer Insel der Welthafen 
Singapur G, Haupt-Dampferanlegeplatz des ganzen Süd- und Ostasiens. 
3. Französisch-Hinterindien, im Osten. Größtes Gebiet Annam; die 3 
andern nach der Karte! Reisausfuhr. Hanoi ®; Saigon (fzaigon8) 
Die ostindiscken Inseln. 
§ 259 I. Das Land. Die Inseln sind Reste der Landverbindung mit Australien. 
Wo der Äquator? Nenne die umgrenzenden Meere, die 4 Inselgruppen (einschl. 
der Molukken oder Gewürzinseln), die 4 Großen Sundainseln, die größte der 
Kleinen Suudainseln und die Hauptinsel der Philippinen! Treibhausklima: gleich- 
mäßig feuchtwarm (nur 1—2° Wärmeschwankung im Jahre!), für Europäer sehr 
ungesund. Der Boden gebirgig und vulkanisch, von üppigster Fruchtbarkeit. 
Dichte Tropenurwälder bis zu den Berggipfeln. Pflanzen- und Tierwelt ähu- 
lich wie in Vorderindien. — Ein Haupterzeugnis waren von jeher Gewürze 
(Pfeffer, Muskatnüsse, Zimt u. a.); jetzt sind viel wichtiger Zucker (s. Abb. §259), 
!Die Ziffern 1 bis 4 bezeichnen die Provin- 
zen von Französisch-Hinterindien. — 5 be¬ 
zeichnet das Pachtgebiet Kwangtschou, 
das Frankreich sich abtreten ließ, als Deutsch- 
land Kiautschou bekam. — Berichtigen: 
Bangkok W.)
	        
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