§ 19. Asien.
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73. Tee-Pflanzung in China. Der Tee wird als niedriger Strauch gezogen und beschnitten, damit ^
die Zweige buschig werden. Er verlangt reichliche Bewässerung. Die Blätter werden bis fünfmal jährlich
geerntet, an der Sonne getrocknet, auf Feuer in eisernen Pfannen geröstet und noch heiß zwischen den
Händen gerollt, dann sortiert und verpackt.
74. Loßlandschaft an einem Nebenflusse des Hoangho. Der Löß ist als Staub vom Winde
mehr als 600 m mächtig ausgetragen, hat die Gebirgszüge überdeckt und die eingeebnete Landschaft gelb
gefärbt. Er verwittert zu seltsamen Burgen, Türmen, Säulen und Höhlen. (Die Talwände sino bis
150 m hoch.) Die mit Ackern bedeckten Terrassen bilden den Eingang zu den Höhlenwohnungen. Unten im
Tal wird Reisbau getrieben.
Scheer, Erdkunde 2. 2. Aufl.