Kasten flog. Eben war der letzte Kunde vor ihnen bedient worden, es 
war ein kleines Mädchen. Das Kind hatte ein Kästchen Streich- 
Hölzer für 3 Pfennig gekauft. Es hatte sein Geld bezahlt und seine 
Ware iu den Händen, aber es blieb ruhig stehen und sah mit seinen 
großen Augen innner nur nach der Frau Fröhlich. „Du hast 
doch alles," sagte Herr Fröhlich, „geh nur uach Hause." Aber die 
Kleiue rührte sich nicht. Da kam Frau Fröhlich eilig aus der Ecke 
hervor, griff in ein blaues, großes Glas, nahm etwas von dem 
Inhalt und drückte es dem Mädchen in die Hand, die es schon 
über den Ladentisch gestreckt hatte. „Danke!" sagte es leise, drehte 
sich um und verschwand durch die Türe. Frau Fröhlich sah ihm 
lächelnd nach, die andren Leute lachten. 
3. Und nun kamen Rosa und ihre Mutter an die Reihe. 
„Sie wünschen?" fragte Herr Fröhlich. Die Mutter hatte sich 
alles auf einen Zettel geschrieben. Es war auch zu viel: Mehl, 
Zucker, Rosinen, Mandeln, Haselnüsse, und was sonst noch für das 
Weihnachtsgebäck nötig ist! Als sie schon eingepackt hatte, stel ihr 
gerade noch ein, daß sie auch ein halbes Pfund Butter und ein 
Pfund Kaffee mitnehmen müsse. Aber es brauchte nicht gewogen 
zu werden, es war in fertigen Päckchen. So, jetzt war der Korb 
gefüllt! Die Mutter legte ein Zwanzigmarkstück auf den Tisch. 
Herr Fröhlich warf es auf die Ladenplatte, daß es lustig iu die 
Höhe sprang. Dann gab er der Mutter einige Markstücke heraus. 
Langsam strich sie es ein und seufzte leise. Herr Fröhlich aber 
schenkte Rosa eine ganze Hand voll Zuckersteine. 
4. Als sie den Laden verließen, traten andre Leute eiu. 
„Das geht wie in einem Taubenschlag" sagte die Mutter und trat 
aus die Straße. Rosa aber hörte gar nicht, was die Mutter 
sprach. Sie dachte immer nur daran, ob sie wohl zu Weihnachten 
einen Kausladeu bekäme, den sie sich so sehr wünschte. 
1. Zeichne und forme einen Gewichistein und schreibe 1 kg darauf! 
2. Nenne andre Läden und Geschäfte! 
3. Wessen Eltern haben eine Wirtschast? 
4. Erkläre den Namcn „Neue Kräme"! 
84. In der Markthalle. 
Sjf/enlich nahm mich meine Mutter mit in die Markthalle. Es 
'v* war noch früh am Morgen. Sie trug den Korb und ich das 
Marktnetz. Vor der Halle standen viele leere Wagen und Karren. 
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