Full text: Donaugebiet und Rheinpfalz (Teil 2)

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in denen besonders Kalk st eine und bunte Sandsteine gewonnen 
werden. Letztere sind hochgeschätzte Bausteine und werden weithin ver- 
schickt, selbst in ferne Städte und Länder (Hamburg, Berlin, Straßburg 
u. f. w.). Der westlichste Teil des pfälzischen Berglandes birgt in 
ungeheurer Tiefe auch Schätze von Steinkohlen, die fleißige Berg- 
lente in etlichen Bergwerken zu Tage fördern. 
Zusammenfassung: Bodenb efchaffenheit uud Boden- 
schätze des pfälzischen Berglandes. 
Das pfälzische Bergland ist von geringer Höhe. Die Höhen- 
züge und Bergkuppen sind dicht bewaldet. Die schönsten Baum- 
stämme wandern in die Sägemühlen. Viele junge Eichenstämme 
werden geschält. Die Eichenrinde kommt in die Gerbereien der 
Städte. Aus dem Boden gräbt man Kalksteine, Bausteine und 
Steinkohlen. 
c. Der bedeutendste Fluß des pfälzischen Berglandes ist der Glan. 
Zeigen! — In nördlicher Richtung zur Nahe (zeigen!) eilend, bewässert 
er einen reichen Wiesgrund, den eine stattliche Anzahl großer Dörfer 
und lärmender Mühlen beleben. Zahlreiche Bächlein uud Gerinne führen 
ihre Wasser zu. Unter ihuen ist sein bedeutendster Zufluß die Wald- 
lauter (Lauter). Wo haben wir dieselbe schon kennen gelernt? Kaisers- 
lauteru. — Buschige Erlen und Weiden, frische Wiesgründe und üppige 
Getreidefelder begleiten das Flüßlein auf feinem munteren Laufe. In 
rascher Aufeinanderfolge lagern im anmutigen Lauterthale freundliche 
Dörfer. Denn der fruchtbare Boden der Bach- uud Flußthälchen uud 
der sanften' Berghänge vermag eine ziemlich starke Bevölkerung zu er- 
nähreu. Die Bewohner des pfälzischen Berglandes treiben vorwiegend 
Landwirtschaft. Ackerbau und Viehzucht liefern reichlichen Er- 
trag. Insbesondere ist der GlantHaler Viehschlag wegen seines 
raschen Wachstums und wegen der Güte des Fleisches hochgeschätzt und 
in der ganzen Nordpfalz verbreitet. (Hinweis auf das Triesdorfer, 
Ellinger und Miesbacher Vieh.) 
Infolge des ziemlich milden Klimas gedeiht hier Obst massenhaft 
und in trefflicher Güte. An geschützten, sonnigen Berghängen sind selbst 
Reben anlagen nicht selten. 
Zusammenfassung: Von der Bewässerung und Frucht- 
barkeit des pfälzischen Berglandes. 
Das pfälzische Bergland ist von vielen Flüßchen nnd Bächlein 
bewässert. Der Glan und die Waldlauter sind die bedeutendsten 
Flüsse desselben. Die Thäler der Gewässer nnd die Abhänge der 
Höhen sind mit Wiesen und Ackern bedeckt. Das Bergland ist 
fruchtbar. Seine Bewohner treiben Ackerbau und Viehzucht. Der 
Glanthaler Viehschlag ist hochgeschätzt. Infolge des ziemlich mil- 
den Klimas wird auch Obst und Wein gebaut.
	        
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