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III. Die Neuzeit; sie umfaßt die Zeit von der großen Kirchen- 
trennung bis zur Gegenwart. 
Manchmal wird von diesem Zeiträume die neueste Geschichte 
als besonderer vierter Teil abgezweigt, welcher von der französischen 
Revolution (1789) bis zur Gegenwart reicht. 
Der Schauplatz der Geschichte und die wichtigsteu Völker 
des Altertums. 
§ 3. Den Schauplatz der Geschichte bildet im Altertum die „Alte 
Welt", die Erdteile Asien, Afrika und Europa, doch kommen auch von 
diesen nur die Länder in Betracht, welche am Mittelländischen Meere oder 
in dessen Nähe liegen. Es sind dies von Asien: Syrien, Phönicien und 
Palästina, Kleinasien, Assyrien und Babylonien (Mesopotamien), Medien 
und Persien, sowie Indien, doch kam das letztere mit den Ländern des 
Westens nur vorübergehend in Berührung und wurde wenig beeinflußt. 
Von Afrika sind außer Ägypten, dem Flußtal des Nils, die Länder an 
der Nordküste zu nennen, das Reich von Karthago. Numidien und Maure- 
tanien. In Europa sind die Balkanhalbinsel und Italien von der 
größten Wichtigkeit, außerdem noch Spanien, Gallien, das westliche und 
südliche Germanien, Britannien und das südliche Rußland (das Land der 
Skythen). Alle anderen Länder waren fast unbekannt. 
Die Völker, die uns in der Geschichte des Altertums begegnen, 
gehören ausnahmslos der weißen (oder kaukasischen) Rasse an, die ja 
allein auch heute noch weltgeschichtliche Bedeutung besitzt. Nach ihrer 
sprachlichen Zusammengehörigkeit pflegt man die Völker dieser Rasse in 
drei Gruppen einzuteilen: 1. die Jndoeuropäer oder Jndogermanen (früher 
Japhetiten genannt), 2. die Semiten und 3. die Hamiten. (Japhet, 
Sem und Ham heißen in der Bibel die Söhne Noahs.) Zu den Jndo- 
europäern gehörten in Asien die Inder (im nördlichen Vorderindien), die 
Meder und Perser, die Phrygier, Armenier und andere Stämme Klein- 
asiens; in Europa die Griechen und die ihnen stammverwandten thra- 
tischen, macedonischen und illyrischen Völkerschaften, die Jtaliker, die Kelten 
(in Gallien, der Poebene, Britannien) und die Germanen. Die flavifchen 
Völker und die Litauer, die ebenfalls Jndogermanen sind, waren im 
Altertum unbekannt. 
Zu den semitischen Völkern gehörten die Assyrer und Babylonier, 
die Phönicier (phönicischer Abkunft waren auch die Karthager), die Juden 
und die Araber.