Berichtigungen und einige Zusätze.
Seite 106, 10. Reihe: des Wagens, wohl auch in Viedsbohne (Stangenbohne) und
Viedsgerte (im Lehmgefach).
„108, 16. „. Wein gehört. Der Weinberg bei Falkenberg war schon 1541
mit Wald bestanden. Im 13. und 14. Jahrhundert wurden die
südlichen Abhänge unserer Gegend teilweise zum Weinbau ...
„109, 21. „ stlich von Leuderode entspringend, ...
116 1 S. 1)Wie Geismar zu gsan
02160 abgeschafft und die Bewohner eines Ortes oder Bezirkes einer be—
stimmten Bannmühle überwiesen.
3. Besucher des Berges.
1113,6 Sumpfige Waldstellen.
114, 20. „ Vielleicht von came — rarius ...
Ei ö Sipperhausen, und Lingelbach, bei Mardorf. Nach der Linde.
Mensehäng — gemeinsamer Hagen.
mis 5 Neben dem alten Saatkampe daselbst der Wilhelmsplatz — zu..
mi Hilgehecke, bei Leuderode, heilige Hecke...
0 wachosberstrauch wie die
mam sant tann auch
120, 15. „ Deutung schwierig. Aus „Grimoldsbach“ ist der Name wohl
nicht hervorgegangen.
„125, vor „Der Schatz im Kesselsboden“
Sagen vom Osterbach bei Leuderode.
Unweit des Dorfes Leuderode entspringt ein Bächlein, das seit alters den Namen
Osterbach führt. Es hat gewöhnlich nur bis zur Osterzeit Wasser. Am ersten Oster—
feiertage vor Sonnenaufgang waändern noch heute Jungfrauen zum Quell und holen
Krüge voll „Osterwasser“. Man sagt von ihm, daß es das ganze Jahr hindurch klar
und geruchfrei bleibe; wer sich mit ihm wasche, bekomme keine Sommersprossen und sei
gegen Krankheit geschützt. Auf einer kurzen Strecke im Waldtälchen an dem Pfade,
der nach Wernswig führt, heißt der Bach Wirtsbach. Südlich vom Radeberge sieht
man eine kesselartige Vertiefung, an die sich folgende Sage knüpft:
Hier stand ehemals ein Wirtshaus, wo es meistens sehr wüst und anstößig her—
ging. Am schlimmsten trieb es der Wirt selbst; zuweilen nähmen sogar die Gäste An—
stoß an seinem Treiben. In der Nacht zum ersten Ostertage wurde einst auch wieder
gezecht, gespielt und gelärmt, bis der Tag graute. Plötzlich wurde es still in der Wirts—
stube — die Erde tat sich auf, und das Wirtshaus versank mit allen Bewohnern und
Gästen. über ihnen aber schloß sie sich wieder, und alle waren lebendig begraben.
Später, wenn der Tag des Untergangs auf Ostern fiel, vernahm man Klagen und
Wimmern aus der Tiese. — Nicht weit von dieser Stelle liegt an dem Pfade ein großer
Basaltstein mit deutlichen Fingerabdrücken. Nach einer Sage warf ihn ein Riese, der
auf dem Knüll wohnte, nach seinem Vetter, der auf, dem Sendberge hauste und mit
dem er in Streit geraten war. Da der Stein nicht krästig genug geschleudert war, flog
er nur bis an den Wirtsbach. Heute bietet er den Botenfrauen, wenn sie mit schwer—
beladenen Kötzen von Wernswig heraufkommen, ein willkommenes Ruheplätzchen.
Nach Aufzeichnungen in der Schulchronik zu Leuderode.
Seite 127, 27. Reihe: Dosenberg; dicht am Ufer gehen aus dem Kalkgestein zwei
Löcher hervor.
„131, Fußnote: der Liebe und Fruchtbarkeit kam im