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fingen. Schicken Sie einen Offizier an Marwitz, um ihn zn benachrichtigen.
Der Markgraf Wilhelm *) ist an meiner Seite gefallen. Wir haben nnr
dreißig Tote und fechsnndfechzig Verwundete, darnnter keinen Offizier.
Leben Sie wohl. Lieben Sie mich stets und halten Sie sich meiner
Zuneigung versichert.
Friedrich.
159. Die Schlacht bei Hohenfriedderg.
1745.
Friedrich d. Gr. an den Minister von Podewils.
(Polit. Korresp. IV., 181; französ.)
Schlachtfeld bei Hohensriedberg, 4. Juni 1745.
Lieber Podewils,
ich berichte Ihnen in drei Worten, daß wir soeben einen vollständigen Sieg
über den Feind davon getragen haben. Wir haben 5000 Gefangene ge-
macht, darunter dreißig Offiziere, fünf oder sechs Generale, sechsundsechzig
Fahnen, drei Standarten und acht Pauken erobert. Österreicher und Sachsen
zusammen haben drei- bis viertausend Mann an Toten und Verwundeten auf
dem Schlachtfelde gelassen. Unsere Kavallerie hat Wunder gethan, ebenso
die Infanterie, alle Truppenteile haben sich ansgezeichnet. Sie waren alle
im Feuer; kurz, nichts hat versagt.
Die Schlacht fing um vier Uhr an und dauerte auf der ganzen Linie
bis um elf. Trnchfeß ist gefallen, der arme Oberst Kahlburg, Massow,
von Hacke und Schwerin von meinem Regiment sind schwer verwnndet,
Bartikow ist gefallen. An Toten und Verwundeten beträgt unser Verlust
zwölshundert Mann.
Sie wissen, wie Sie diese Nachricht verwerten können und sollen.
Ich habe mein Wort gut eingelöst. Alle anderen und meine Brüder
haben wie Löwen für das Vaterland gekämpft. Niemals haben die alten
Römer etwas Glänzenderes geleistet.
Leben Sie wohl. Gebe der Himmel, daß ich Grnnd habe, ebenso
zufrieden mit der Staatskunst zu sein wie mit den Waffen. Ich bin
Ihr treuer Freund
Friedrich.
169. Friedrichs d. Gr. Instruktion für seineu Gesandten^) in Wien.
1736.
tPolit. Korresp. XIII., 90; französ.)
Potsdam, 18. Jnli 1756.
Sie werden verlangen, von der Kaiserin in Privataudienz empfangen
zu werden. Sind Sie vorgelassen, so sagen Sie ihr nach Erledigung der
') von Brandenbnrg-Schwcdt. —
2) Geh. Kriegsrat von Klinggräff.