Gesch. der Deutschen. M Zeitraum. ri r
Sprüche, kn wcstfpanken hingegen, welches I. nach A
großentheils Carln unterworfen war, ein vee. ^ Jk.
dorbenen ¿Lateins aus welchem das Französtsche
entsprungen ist, damals am meisten gesprochen
wurde: so bedienten sich beyde Könige und Brü¬
der, indem sie einander den Bund schworen, je¬
der derjenigen Sprache, welche die Soldaten des
andern am besten verstanden. Wir'lesen noch
die Worte, deren sie sich in beyden Sprachen be¬
dient haben. Es wird nicht unangenehm seyn
zu hören, wie ein Theil davon im Fränkischen,
welches die angeborne Sprache beider %4niQß
war, gelautet habe;
In Godes Minna
In Gottes Liebe
ind durh tes Ehristianes solches
und zu des christlichen Volkes
ind unser beshero gehaltnißi
und unserer beyder Erhaltung
fon thesemo dage ft:ammordes
von diesem Tage forthin
so fram so mir Got geuizzer indi Mñhd suvglbit
so weit als mirGottWissen undVermögen dargiebs
so hald ich rhesan minün Bruodher.
so halte ich dieses meinem Bruder«
Gleichergestalt schworen auch hieraufdie kerfi
den Kriegsherre, theils in der fränkischen, odek
O % damals