rir II Hauptth. Neuere Gesch. VIII Buch.
2 nachC. damals hauptsächlich sogenannten deutschem
Sprache, rheils in der fälschlich genannten rö.
mischen, daß sie demjenigen der beyden Könige,
der seinen Eid brechen würde, wider seinen Bru¬
der nicht helfen wollten.
Stifturiz II. Endlich erbot sich Lothar (den man auch
forrdau- Sucher oderLudher nannte; und beyde Namen
ernden ei- sind eigentlich das jetzige Laurer hell und klar»
deutschen" Dber' von Personen gebraucht, damals so viel als
Reichs.I. berühmt;) — dieser älteste Bruder crbor sich
zum Vergleiche mit den übrigen. Man schloß
also denselben auf die Bedingung, daß das ge«
sammre fränkische Reich unter die drey Lwü«
Ser folgeudcrgestalt getheilt werden sollte. Lo¬
thar behielt die Kaiserwürde und Italien; nachst-
dem aber bekam er alle von der Rhone, Saonc,
LNaasi und Schelde an bis gegen den Rhein
hin gelegene Lander, mithin ein beträchtliches
Stück von der Schweiz, von Deutschland,
Frankreich und den Niederlanden. Den übrigen
Theil von wcstfranken, zwischen dem Weltmeer,
der Rhone, Maaß und Schelde, erhielt der jung«
sie Bruder Earl. Osifrankcn aber, oder alles,
xoas von der N?orgcnscite des Rheins an, in
her fetzigen Schweiz, in Deutschland und in
Den Niederlanden jurn fränkischen Reiche ge¬
hörte, wurde dem Mittlern Bruder Ludwig zu«
Zetheilt. Außerdem wurden noch auf der Abend¬
seite des Rheins die drey Städte Worms,
LNaynz und Speyer zu seinem Landesantheil
geschlagen, weil er sonst keinen Weinwachs in
demsel-