152 S3on bem33vtcffc^ret6en- 
SStevte SKegei. 
2£enn man bet) einem *93riefe itber irgenb einen 
©ebaufen eine Dieflejcion anfMen will: fo muß biefe 
nidyt lang auSgebe^m, fonbern fur$, nerbigt unb nad)s 
trücHid) fetjn. 2$efonberS muß man ßcb Jäten feine 
iieblingSgebanfen, (Sentenzen, ©pruchworfer u. b. gl. 
5« öfters anjubringen. <0ie Perlieren ¿u halb ben 
££erij unb baS 2fngenejmc. Eben bieS gilt auch bon 
wiegen Einfällen, wenn man biefe ju oft unb bet) als 
len ©elegenjeiien anbringen will. Es ftejt $u gegiert 
ltnb 5U affectirt aus, wenn man bie dtigff(id)e 33entu* 
Jung, fiets wißig ju fdjreiben, einer @d)rift bet) bem 
crffen 2iugenblicFe anfejjen fann. 
J. 11. 
% 
S)iefe wenigen Regeln werben, meines EradjfenS, 
gur innerlichen Einrichtung eines Briefes hinlänglich 
fei)n. $}tau wirb ¡eben S3rief nach biefen Siegeln be* 
urteilen fonnen, ob er unter bie klaffe ber fcbled>fen 
über ber guten gehöre. SSor bem Men fd)led)ier 5^3rie^ 
fe muß man ftd> forgfalttg hüten; cS wäre betm, baß 
man bereits feinen ©efchmad* burd; baS iefen guter 
Briefe gebilbef gatte. 
12. 
3n 2infejung ber dußeritdhen Etnn’dfjturK) et* 
neS Briefes i|T nid)t alljubiel ¿11 bemerfen. ©ufeS 
9>appier unb eine reine leferlicbe 0d;rift, iff bie bors 
negmfTe äußerliche 3*er^c beffelben. $tan meide ftch 
alfo bloß folgenbe 0tude: 
1) i£)ie
	        
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