212 Kap. 4. Geschichte Schlesiens. 
tibor, starb aber 1532. ohne Erben, und mit ihm gieng 
der Stamm der piastischcn Herzoge zu Oppeln aus. 
Kaiser Ferdinand I. nahm also von beyden Fürstenthü- 
mern Besitz. Sie wurden aber bald hernach an den 
Markgrafen Georg von Brandenburg verpfändet, als. 
denn gegen Siebenbürgen vertauscht, 164; an den Kör¬ 
nig Wladislav IV. in Pohlen versetzt, kamen aber alle« 
mal wieder an die Krone Böhmen zurück. 
§. 12. Das Fürstenthum Ratrbor bekam n6g. 
Mieziölav, ein Sohn Wladislav II. bey der Thei- 
lung Schlesiens. Nachher siel es an seinen Urenkel 
Premislaum 1288. Diesem folgte sein Sühn Lesco, 
der sich in böhmischen Schutz begab. Nach seinem 
Tode erhielt es seiner Prinzeßinn Anna Ehegemahl Ni« 
colaS II. Herzog zu Troppau, und nach ihm sein älte¬ 
ster Sohn Johann , dessen Sohn Johann II. ferner 
sein Sohn Nicolas V. dessen Sohn Wenzel. Diesem 
folgte sein Sohn Johann III. alsdenn diesem sein Sohn 
Valentin mit seinen Brüdern, welche aber ohne Erben 
absturben,da denn Natibor mit Oppeln verbunden ward, 
und mit demselben nachmals einerley Schicksal hatte. 
§. ig. Das Fürstenthum Troppau haben: 
Mieziölav I. Casimir 1. und Mieziölav II. bis 
1246 besessen. Nachher gab es Premislav Ottocar II. 
Königin Böhmen, seinem natürlichen Sohn Nicolas, 
dessen Sohn Nicolas II. ihm folgte, und mit seiner Ge« 
mahlinn Anna einer Ratiborischen Prinzeßinn Ratibor 
bekam Drey seiner Söhne Nicolas, Wenzel und 
Premislav erhielten dieses Fürstenrhum. Des letzten 
Nachkommen stürben 1482 aus. König Georg Po- 
dlebrad in Böhmen gab dies Fürstenthum seinem 
ältesten
	        
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