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Armenschulen, i; Zuckersiedereyen, gegen 92000 Einwohner, 
eine Universität, eine Akademie der Artillerie - und Seekadetten, 
eine Mahler - und Bildhauerakademie, eine Gesellschaft der Wis¬ 
senschaften, und eine ökonomische Gesellschaft; eine Veterinac- 
schule, eine Navigationsschule, eine Gesellschaft zur Fortpflanzung 
der christlichen Lehre, und andre dergleichen Anstalten. Zn den 
übrigen Merkwürdigkeiten gehört: i) der Arredi ichsmarkt, 
der schönste unter allen öffentlichen Platzen in der Stadt. Ec 
ist von 4 völlig gleichen Palläften umgeben. Mitten steht die vor- 
trefliche Bildsäule Königs Friedrich V. 2) Auf dem Schlo߬ 
platze ist das maliche ResidenzsÄyloß, auch unter 
andern Gebäuden die In dem daran befindlichen Ka- 
uale liegen im Sommer viele Kauffartheyschnffe. 3) Das Rest- 
denzschloß ShnstianàrrA ist ^ Stockwerk hoch; darinnen ist 
der prächtigeRttterscral, welcher 128Fuß lang, 62§uß breit, 
und 48 hoch ist; in einem daran stossenden Zimmer find die 
Bildnisse der jetzt lebenden Europäischen Regenten in völliger 
Grösse. In einem Tbeil dieses Gebäudes find Kunstsachen, 
nebst einer König!. Bibliothek, die über 100200 Bände enthält, 
einer Münzsammlung, Bildergallerie und Modellkammer. 
4) Das Schloß ist mit Wall und Graben um¬ 
geben , und enthält einen Schatz von Kostbarkeiten, auch eine 
Königliche Kunstkammer, Naturalien-, Münz - und Bilder¬ 
sammlung. In dem Münzkabiner sind über 12200 Griechische 
und Römische Münzen. Unter allen einzlen Stücket, zeichne ich 
uur aus: ein Schränkchen von Achat mit Chrysolithen, und 
uoch ein kostbareres, welches das Bild Christi vorstellt und viel 
Edelsteine enthält. Der bey diesem Schloß befindliche Garten 
«vird von den Einwohnern häufig besucht. 5) Die UlttVersl- 
täts - oder Dreier mAkclwkirche, bey welcher der runde 
Thurm ist. Er besteht eigentlich aus einer überall gleich dicken 
Säule, welche in Fuß hoch, 48 breit, oben platt mit einem 
Geländer verseht, ist, auf welches ein Schneckengang doch ohne 
Stufen führt. Oben auf derselben ist ein Astronomisches Ob¬ 
servatorium. Ans dem Thurm kommt mau in die Umverfitäts- 
bibliothek, die über der Kirche angelegt ist. 6) Die Frauen¬ 
kirche ist die größte in Coppenhagen, und zugleich die vor- 
uehmste in Dannemark, weil darinnen die Einweihungsseyer- 
lichkeiten der Bischöfe in Dännemark und Norwegen verrichtet 
tveroen. Auf dem Kirchthucme ist ein Glockenspiel, welches 
Hey Begräbnissen wie ein Clavier gespielt wird. 7) Die Sorse. 
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