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Ausbruch des österreichisch-russischen Kriegs
gegen Frankreich.
Die Schlacht bei Austerlitz. —- Der Preßburger Frie¬
den. — Errichtung des Rheinbundes und Ende des
deutschen Reichs.
Während der Krönung Napoleons zu Mailand ward ein
neuer Vertrag zwischen England und Rußland abgeschloffen.
Beide Mächte wollten die Errichtung eines großen Bundes bewir¬
ken, der wenigstens 500,000 Mann in's Feld zu stellen vermöge,
zunächst um die von Frankreich unterjochten Lander der Herrschaft
Napoleons zu entziehen und jenen Staat in seine alten Grenzen
zurückzuführen; überhaupt eine solche Ordnung der Dinge in
Europa einzuführen, daß die verschiedenen Staaten wirklich
gesichert, und den künftigen Anmaßungen Frankreichs eine blei¬
beil de Schutzwehr entgegengesetzt würde. Diesem Vertrage trat
Oesterreich im August, und Schweden am 3. October (1805)
bei. Preußen beharrte, trotz allen Aufforderungen der verbünde¬
ten Machte, bei seiner Neutralität. - Inzwischen waren von
Seiten Frankreichs die Zurüstungcn zu der beabsichtigten Landung
in England mit außerordentlicher Thätigkeit betrieben worden.
Der Kaiser beschleunigte durch sciue Anwesenheit in Voulogne,
wohin er sich nach der Krönung in Mailand begeben halte, die
Ausführung dieser Expedition, ja, es war schon ein Thril der dazu
bestimmten Truppen cingeschifft, als er die Nachricht erhielt, daß
alle Streitkräfte der Oesterreicher sich in Bewegung gesetzt Härten.
Die Hauptarmee von 120,000 Mann, unter dem Erzherzog
Karl, rückte in Italien, wo nach dem verabredeten Plane der
Verbündeten der Hauptschlag geschehen sollte, gegen die Etsch
vor; ein zweites Corps, unter dem Erzherzog Johann, 30,000
Mann, stand in Tirol, um die Verbindung mit dem dritten
am Inn zu unterhalten, das, 90,000 Mann, dem Namen nach
des Kaisers Vetter, der Erzherzog Ferdinand, eigentlich aber
der General Mack, befehligte. Auch 115,000 Russen zogen her¬
bei und schickten sich an, zu den Oesterreichern zu stoßen. Die
erste Abtheilung, unter dem General Kutusow, war bereits in