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Leiden führen zu Gott. 
Nun machte er sich das Feuer recht zu nutze, trock¬ 
nete seine Kleider an demselben u^ld briet einen Theil 
der Schildkröte. Sie schmeckte ihm herrlich, nur be¬ 
dauerte er, dass er kein Salz dazu hatte. Vielleicht," 
dachte er, „findest du dieses auch." Er ging am Ufer 
des Meeres umher und fand wirklich, dass zwischen 
den Steinen, die am User lagen, von dem Seewasser, 
das bisweilen herausgetrieben worden und.von der 
Sonne vertrocknet war, etwas zurückgebliebenes Salz 
sich befand. Er sammelte es begierig und dachte aber¬ 
mals: „Wie gut ist Gott! auch in des Meeres Wasser 
legt er Mittel zu unserer Erhaltung.^ 
Eine Zeit lang trank er das Wasser, welches vom 
Regen hier und da stehen geblieben war; das vertrock¬ 
nete aber, und er sing an zu besorgen, dass er würde 
vor Durst umkommen müssen. Betrübt schlich er umher, 
suchte Wasser und fand es nicht. Endlich bemerkte er, 
dass es unter seinem Fuße feucht wurde. Diese Feuch¬ 
tigkeit, dachte er, muss doch aus einer Quelle kommen. 
Er ging weiter, und kam an einen Berg, an dessen 
Fuße eine Helle Quelle hervorsprudelte. Da hatte man 
die Freude sehen sollen! Er schöpfte daraus begierig 
mit seinen Handen und rief aus: „Dank sei dir, All- 
* gütiger! der du diese Quelle geschaffen und mir damit 
mein Leben gerettet hast!" 
So brachte er einige Wochen zu, erhielt sein Feuer, 
löschte seinen Durft an der Quelle und stillte seinen 
Hunger mit Schildkröten, deren er noch einige fand. 
Einmal ging er umher, bestieg eine Anhöhe, sah sich 
um, und — Gott, wie ward ihm! — er erblickte Men¬ 
schen, Europäer. Er sprang hoch empor vor Freuden, 
stürzte die Anhöhe herab, lief den Leuten entgegen, siel 
ihnen um den Hals und weinte und bat, dass sie ihn 
mitnehmen sollten. Sie thaten es gern und brachten 
ihn an das Schiff, aus dem sie gestiegen waren, und 
das am Ufer vor Anker lag. Hier siel er nieder und 
betete: „Gott! ich danke dir, dass du mich wieder zu 
Menscben geführt haft, in deren Gesellschaft man so 
viel Gutes genießt!"
	        
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