Full text: Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte

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Neuere Zeit. 
verein, durch Preußen in's Leben gerufen 1834, bahnt 
den Weg zu engerer Verbindung der einzelnen deutschen 
Staaten. 
2. Frankreich. 
3. Das Haus Valois, 1328—1589. (Orleans und 
An gouleme, 1498 — 1589.) 
1498—1515. Ludwig XII., Herzog von Orleans; viel durch 
Kriege beschäftigt; erobert Mailand und Genua, 1500, Nea¬ 
pel 1501; wird aus letzterem durch die List Ferdinands von 
Spanien verdrängt; stiftet 1508 die Li gite zu C ambra! 
gegen Venedig, wogegen die heilige Ligue zu Venedig 
1510 durch Papst Julius II. Ludwig, 1513 aus Italien ver¬ 
trieben, schließt mit England nach der Niederlage bei Gui- 
negate Frieden 1514. 
1515—1547. Franz l. von Angouleme; gewinnt durch den 
Sieg bei Marignano über die Schweizer, 1515, Mailand 
und Genua. Seine Bemühungen um die deutsche Kaiser¬ 
krone lind die Eifersucht gegen Karl V. verwickelt ihn in 
lange Kämpfe gegen diesen, (siehe Spanien) die ohne be¬ 
deutende Erfolge den Grund legen zu einer fortdauernden 
Zwietracht zwischen Frankreich und dem Hause Oestreich. — 
Franz verfolgt die Protestanten (Calvinisten, Hugenotten) 
mit Feuer und Schwerdt, beschützt aber Kunsb und Wissen¬ 
schaft und verbessert das Kriegswesen und die Flotte. 
1547—1589. Heinrich II. ( — 1559) und seine schwachen 
Söhne und Nachfolger Franz II. (1559—1560), Carl IX. 
(1560-1574)’ Heinrich III. (1574—1589), die letzten 
Regenten aus dem Hause Valois.. Der Protestantismus 
gewinnt immer mehr Anhänger. Die Guifen, ein Neben¬ 
zweig des lothringischen Hauses, beherrschen das Reich, 
meist in Verbindung mit der Königin Mutter, der schrecklichen
	        
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