1692 in Frankreich auf; ihm fplgte sein Neffe Frie.
d rich Wilhelm. Nicht lange nach ihm starb
1695 auch Gustaf Adolph von Güstrow der sich
durch mehrere wohlthatige Einrichtungen ausge¬
zeichnet hatte. Da dieser acht Töchter, aber kei¬
nen Sohn hinterließ, so sollte nun nach dem letzten
Theilungövertrage von 1521 der Güstrowsche An-
theil an Schwerin fallen; da aber Friedrich
Wilhelms Oheim Adolf Friedrich gleich¬
falls Ansprüche auf das Land machte, so übertrug
der Kaiser den Güstrowschen Reichsrathen die
1697 Zwischenregierung und befahl den Einwohnern
dem Herzoge Friedrich Wilhelm zu huldigen. Da
er aber unverrichteter Sache wieder abziehen mußte
und Adolf Friedrich immer mehr Anhänger
fand, so ernannte der Kaiser eine neue Zivischen-
regierung und eine Commisston, welche dann end-
1701 lich die Sache durch den Hamburger Vergleich da¬
hin auöglich, daß Friedrch Wilhelm Alles
behielt bis auf Ratze bürg und Stargard,
welches Adolf Friedrich nebst andern Vor¬
theilen bekam, der sich nun regierender Herr
von Screlitz nannte. Noch in demselben
Jahre schloß auch Friedrich Wilhelm mit
seinen Landständen den Schweriner Ver¬
gleich wegen der zu bezahlenden Steuer.—
Sechster Ab schnitt.
Von der Entstehung des Hauses Mecklenburg-
Srrelitz bis zum letzten Landesvergleich«
1701 — 175 5.
Trotz der Heyden zuletzt geschloffenen Vergleiche
brachen nach wenigen Monachen neue Screttigkei-