Full text: Lehrbuch der allgemeinen Geschichte

509 Mittlere Geschichte. 
dem Eatholischm, auch dieses Königreich sich zu unter¬ 
werfen. 
llnter diesem vielfachen und meistens unruhvollen 
Thronwechsel in Neapel sowohl, als in Sicilien konnte 
wenig Gutes in diesen Staaten gedeihen. Hatte der Papst 
seine Hoheit als Oberlehensherr in Neapel geltender ma¬ 
chen können, so wäre dieß wohl zum Besten der Unter- 
thanen von Neapel geschehen. So wurde eS wenigstens 
Carln I. von dem römischen Stuhle zur Pflicht gemacht, 
keine größer« Abgaben aufzulegeu, als zur Zelt Wil¬ 
helms II* statt gefunden harren. 
# 
III. 
En gl a n d. 
1. Eduard II. (1307 - 1527), Eduard III. (1327 
- 1377), Richard II. (l377 - 1399), Heinrich IV. 
(13Q9 - 1413), Heinrich V. (1413 - 1422). 
Eduard II* ( 1307 - 1327) war ein Sclave sei¬ 
ner Günstlinge, und fiel endlich nach einer durch den 
Übermuth der Großen sehr unruhvolleu Regierung als 
Opfer der Grausainkeit seiner treulosen Gemahlin Zsa- 
bclla. 
Eduard HI. (132? - 1377) ist durch siegreiche 
Kriege mit F ra n kr e i ch und Schottland mit Recht 
berühmt. Auch findet sich unter seiner Regierung (um 
1343) das erste Beispiel, daß das englische Parlament 
sich in das Ober- und Unterhaus theilte. — Johannes 
Wikliff um 1500. 
Richard II. ( 1377 - 1300) ließ sich durch seine 
Lieblinge zu Gewalttätigkeiten verleiten, während zugleich 
der Krieg mit Frankreich unglücklich geführt ward. End¬ 
lich ergriffen seine Unterthanen gegen ihn die Waffen, 
und septen Heinrich IV, (1500” 1413), Eduards III. 
Enkel von seinem dritten Sohne, Johann Herzog von 
Lancaster, auf den Thron Englands. Dieser schuhte sich 
durch Wachsamkeit und Strenge gegen die Verschwör»«-
	        
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