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Viertes Hauptftück.
ernstlich angriffen und den Ioniern eine Niederlage bei,
brachten, segelten die Athenienser nach Hause. Umsonst
wurden Karier und Kannier zu Hülfe gerufen, Acolier
und Cyprier in die Empörung verwickelt, und Landschaf¬
ten in Thracien besetzt: Aristagvras kam um, der ans
Susa entsprungne Histiäus endete am Kreutze, Milet fiel,
mehrere Städte sanken in Schutt; die Sieger machten
jonische Knaben zu Eunuchen,' sendeten die schönsten Mäd¬
chen ins königliche Harem, rind verpflanzten die Bevölke¬
rung ganzer Inseln ; den Zurückbleibenden ward rine harte
Steuer auferlegt, und jede Verbindung der Städte unter¬
einander für die Zukunft unmöglich gemacht (495). Kurz,
der Aufruhr gieng wie mancher andre im Reich der Perser
zu Ende; allein an diesen sollten sich Folgen eigenthüm-
lichcr Art knüpfen. Dem Großkönige hatte vorher schon
der Gedanke nicht fern gelegen, seine Herrschaft, die be¬
reits über den Hellespont reichte, auf Griechenland auszu-
dehnen; der atheniensische Tyrann Hippias flehte, mit
persischer Hülfe in seine Vaterstadt zurückgeführt zu wer¬
den: nun kam der Ueberfall von Sardes durch Athenienser
und Eretrier hinzu, was man in Susa als Majestätsver¬
letzung betrachten zu müssen glaubte, und so erhielt Mar-
dvnins, Sohn des Gvbryas, Tochtermann Dariüs I.
Befehl, mit starker Macht gegen Griechenland auszuziehen:
das Landhcer zwang die Macedonier zur Huldigung, die
Flotte unterwarf Thasos, verlor aber bei der Umseglung
des Athos durch einen Sturm 300 Schiffe mit fast 20,000
Menschen, während durch die Bryger, eine thracische Völ¬
kerschaft, auch den Landtruppen empfindlicher Verlust zu¬
gefügt, und Mardonius selbst verwundet wurde, der sofort
im Jahre 494 nach Asien zurückkehrte. Nichtsdestoweni¬
ger ließ Darius von den Griechen des Festlandes und
der Inseln Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung
fordern: die Meisten thaten das Verlangte; in Sparta