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Ludwigs Plan vereitelt. Castruecio nämlich war
durch die Anstrengung bet der Belagerung Pisto,
ja«, nebst Galeaz Visconti, der unter ihm ge¬
dient hatte, gestorben, und da sein Sohn, wohl
bekannt mit Ludwigs Gründen zur Unzufrieden,
heit mit seinem Vater, vorzüglich wegen der Er,
macktiqung Pisas, sich mir Florenz zu verbinden
Lust halte, welches auch sein Vater selbst zu thun
willens gewesen war, um nur erst des Kaisers
los zu werden, so ging dieser unter so veränder,
ten Umstanden nun sogleich aus Pisa und Lucca
los. Allein ein Thetl seiner Truvpm, ohne
Sold, lehnte sich gegen ihn auf, nabm Lueca und
wollte es den Florentinern verkaufen, Pisa hin,
gegen machte sich, trotz des kaiserlichen Vikars,
frei. Auf beide aber machten die nachgelassenen
Söhne Castrucctos die Ansprüche, welche der
Kaiser ihnen genommen hatte. Mit dieser Be¬
handlung der Erben Castrucctos war zugleich Azzo
Vtekonti, der jetzt wieder als kaiserlicher Vi¬
kar in Mailand lebte, unzufrieden und dem Kat,
ser abgeneigt, der zwar Mailand belauern wollte,
aber nichts ausrichtete. Zwar hätte Ludwig viel,
leicht durch Cans Hülfe gegen jenen noch sein
Ansehn retten können, wenn er sich von diesem
hätte wollen brauchen lassen, um ihn durch Ver,
ringerung Viskontls groß zu machen. Denn nach,
dem Can auch Trevtgo erobert hatte, dehnte er sei,
ne Absichten weiter aus. Aber gleich nach Erobe-