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Der zweite schlesische Krieg. 
(1744-1745-) 
So brach er dann, nach langen geheimen Zu, 
rüstungen, mit seiner gewöhnlichen Schnelligkeit 
auf, (is. August 1744) und rückte mit 100,000 
Mann „kaiserlicher Hülfövöiker," wie es in dem 
Manifeste hieß, in drei Kolonnen in Böhmen 
ein. Die ganze Macht vereinigte sich am 2. Sept. 
vor Prag; Schwerin und der Prinz Leopold muß, 
ten sogleich die Stadt berennen, und nach einem 
heftigen Bombardement ergab sich am i6ten die 
ganze Besatzung. Jetzt rückte das Heer ohnL 
Verzug den östreichtschen Gränzen entgegen, und 
die Plätze Tubor, Vudwetö und Frauenberg wur, 
den noch im September ohne große Mühe ein, 
genommen. 
Maria Theresia, in gerechter Furcht, zum 
zweiten male ihre Residenz verlassen zu müssen, 
rief eiligst den Prinzeil von Lothringen vom 
Rheine herbei, und mit ihm vereinigten sich 
22,000 Sachsen und ein großer Haufe leichter 
ungerscher Reiterei, zusammen eine Menschenzahl, 
mit der das preußische Heer sich bei weitem nicht 
messen konnte. Friedrich sah die Unmöglichkeit 
ein, Prag zu vertheidigen und zugleich ins Oest, 
reichtsche zu marschicen. Ec stand einige Tage
	        
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