Full text: Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen

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Behandlung der dasigen Aerzte *). Sein Leich¬ 
nam wurde nach Cassel gebracht und in dem 
dasigen fürstlichen Erbbegräbnisse beigesetzt **). — 
Ec war versprochen gewesen mit der Prinzessin» 
Marie Amalie von Kurland, welche sein 
Bruder und Nachfolger 1673 heirathete. 
Die Negierung fiel nun an Karl, den 2ten 
ältesten Sohn Wilhelms VI. Da auch 
Karl 
noch minderjährig war, so führte die vcrwittwete 
Landgräfinn Hedwig Sophie noch einige 
Jahre die vormundschaftliche Negierung fort, 
und sie that dies gleich rühmlich, wie bei Wil¬ 
helm VH. 
Aus Sorgfalt für die Erhaltung der Ruhe 
Teutschlandcs sowohl, als insbesondere auch ihres 
Landes, schloß sie, bei den drohenden Aussichten 
von Frankreich, mit den Gliedern des westfäli¬ 
schen Kreises zu Bielefeld ein Schutzbündniß, 
und trat 1672 in gleicher Absicht der Verbindung 
bei, welche der Kaiser, Dänemark, Bran¬ 
denburg u. Hannover gegen Frankreich 
geschlossen hatten, da dieses ganz unerwartet die 
*) Siehe die hessischen Denkwürdigkeiten von Justk, 
2ten Theil Seite 141. 
**) Schon an seinem 7ten Geburtstagte sagte Wil¬ 
helm VII., daß er keine 3 mal 7 Jahre erreichen 
würde. Eine Aeußerung, wozu ihn ohne Zweifel 
Las Gefühl von der Schwächlichkeit seines Körpers 
veranlaßte. >. ,
	        
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