Full text: Leitfaden zu dem Unterrichte in der Geographie für lateinische Schulen bearbeitet

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I. Abtheilung. 
§. 11. Die inneren Länder. 
Die inneren Länder Afrikas sind sehr unbekannt. 
Oberhalb des Aequators, in Sudan, oder Nigritien, wo 
der große Tschadsee und die Mondberge, an denen der 
weiße Nil entspringt, liegen, sind die Negerstaaten Tim- 
buktn am Niger, Burnu um den See Tschad herum, 
Kaschna und Darfur. Südlich vom Aequator, wo ein 
großer See Marawi und das Lupata-Gebirge liegen soll, 
wohnen die rohen Völkerstämme der Gallas, Schaggas, 
Hottentotten, Buschmänner und Kasfern. 
§. 12. Die Inseln. 
Die Inseln um Afrika theilen sich in die westafri¬ 
kanischen und in die ostafrikanischen. 
Von den w e st a f r i k a n i s ch e n Inseln sind zu merken: 
1) Die Azoren (rrsoren), welche den Portugiesen ge¬ 
hören, z. B. Terceira (tersers). 
2) Madeira, welches auch den Portugiesen gehört. 
3) Die canarischen Inseln sind spanisch. Durch 
Ferro wird gewöhnlich der erste Meridian gezogen. 
4) Die Kapverden (Inseln westlich vom grünen 
Vorgebirge) gehören den Portugiesen. 
5) St. Helena gehört den Britten. Hier lebte Na¬ 
poleon I. als Verbannter in Longwood (longwudd) von 
1815 — 1821. 
Von den ostasrikanischen Inseln sind wichtig: 
1) Die Maskarenen, von denen Bourbon französisch 
und Mauritius brittisch ist. 
2) Madagaskar, die größte afrikanische Insel, ist 
von dem negerartigen Volke der Madagassen bewohnt.
	        
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