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Diese Städte alle lagen theils in näherer, theils grös¬
serer Entfernung von dem Gebirge Olyippos, "Olipnog, des¬
sen höchste Spitze mitten auf der Insel, fünf geogr. Mei¬
len von der Stadt Ämathus war. Vergl. Strabo a. a. O.
Apu&ovg 7ioltg xal fisTugv noU/vtj ItuXuiu xuXoypsvrjy xal o q o g
[ioibTÖ.sidsg !(brustförmig) ’OXv'pnog. Auf diesem, wie
eine'’Bimst gestalteten Berge hatten die Phönicier ihrer
Aphrodite einen Tempel erbaut _, dein sich aber — zwar
auffallend genug, aber andern phönicischen oder orien¬
talischen Gebräuchen sehr analog — kein Weib nähern
durfte. Haben nun Plwnicier am frühesten diese Insel
im Besitz gehabt, so viel wir aus den bisher angeführten
unver\verflichen Zeugnissen erfahren ; haben sie den Dien^jt
ihrer Aphrodite hier eingeführt und so vielen ihrer An¬
siedlungen auf der Insel ihre Namen aus ihrer Sprache
gegeben: so .wird sicher auch der bis in die Region der
Wolken sieb erhebende sehr bedeutende, gleich einer
Weiberbrust gestaltete Kegelberg_, dessen Gipfel ein von
ihnen erbauter,' hier sehr bedeutsamer Tempel der Aphro¬
dite schmückte, der por allem weiblichen Zutritt per deckt,
perliiillt oder perborgen war, auch von ihnen aus ihrer
Sprache seinen Namen erhalten haben. Als den hohen,
oft mit Wolken perhüllten und perdeckten Berg, mit dem
Heiligthum der Aphrodite auf seinem Gipfel, das vor
dem Zutritt der Weiber perborgen gehalten wurde, ha¬
ben sie seinen Namen aus dem phönicischen oder cana-
liaeischen Zeitworte Alaph „verhüllen, bedecken, perber¬
gen“ in der Form Oleph „der Perdeckte, Verborgene oder
sich Verbergende und Verhüllende“ gebildet. Ein Name,
der allen Hochbergen, deren Gipfel oft von Wolken ver¬
hüllt und verdeckt ist, zukam, und den wir dem zufolge
auch noch fünf bis sechs Hochbergen Kleinasiens und
Griechenlands beigelegt finden. Graecisirt ward aus der
harten Form Oleph oder Olyph in dem Munde der Grie¬
chen, durch das eingeschobene M und Verwandlung des
Ph in P, Olymp oder Olympus, da die Formenlehre der
Griechen bestimmt nachweist, dass das M besonders vor
fb, n und B sehr häufig und gern eingeschoben wird —
wie in Uupcpoj st. tSuncfd), Tvpnavov st. Tvnuvov und so an
unzähligen Orten — und dass das <i> in II verwandelt zu
werden pflegt. So entsand aut Oleph oder Olyph OATM-
JIO- der Hellenen, der uralte heilige, perhüllte Hochberg
des hellenischen Pantheon, auf dem Zeus nebst seinem gan¬
zen OölterhofStaate , den Sterblichen unnahbar , thronte.
Wahrscheinlich ist dieser Name von Cyprus ausgegan¬
gen und von dem brustförmigen Venusberge daselbst zu¬
erst zum Hochgebirge des benachbarten, für Hellas frii-