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II. Lehrstufe. Europa.
2) Das west niederrheinische B ergland, von
welchem wir hier nur die stark bewaldeten Ar¬
dennen nennen, die übrigen Theile dagegen bei
Deutschland aufführen.
2. Das französische Tiefland reicht bis an
die umgrenzenden Meerestheile hinaus und enthält wellen¬
förmige Ebenen. Der Uebergang zu demselben von den
Mittelgebirgen ist ein allmähliger. An den Küsten ist
sie größtentheils sandiges Haideland, les Landes ge¬
nannt. Durch eine Einsenkung zwischen den Pyrenäen
und Südhochfrankreich steht es mit dem niederrhoni-
schen Tiefland in Verbindung.
3. Das niederrheinische Tiefland enthält
zunächst dem niederrheinischen Berglande fruchtbare Ge¬
genden, gegen Norden hin häufige Moorstrecken und
waldlose, sandige Flächen.
Außer den genannten Gebirgen sind noch die Pyre¬
näen, die Westalpen und der an der Rhone beginnende
Jura zu nennen. Ferner die Arree-Gebirge auf der
im Nordwesten liegenden Halbinsel-Bretagne.
4) Die Flüsse gehören drei Gebieten an:
a) Mittelländisches Meer: die Rhone, vom
St. Gotthard aus den Alpen kommend, nimmt bei Lyon
die Saone, ihren größten Nebenfluß auf. Das Mün¬
dungsland theils sumpfig, theils sandig.
b) Atlantischer Ozean: 1) Der Adour von
den Pyrenäen. — 2) Die Garonne, ebenfalls von den
Pyrenäen. Sie hat zahlreiche Nebenflüsse und mündet
unter dem Namen Gironde in einer sandigen Gegend.
Durch den Kanal von Languedoc oder du Midi