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den Menam und oberen Mekhong, nebst der Halbin¬
sel Malakka. Hpst. Bangkok an der Mündung des
Menam.
3. Das Kaiserreich Birma oder Awa um die Flüsse Jra-
waddy und Saluen. Hpst. Awa, an der obern Jra-
waddy; Pegu in der fruchtbaren Niederung mit dem
Hafen Rangun am Golf von Martaban ist jetzt im
Besitze der Engländer.
4. Das britische Hmterindien enthält a. Assam am Bu-
remputer; b. das Küstenland Arakan am bengalischen
Golfe; o. die neuerworbenen Besitzungen in Birma,
Pegu mit Rangun; d. die Küste Martaban oder Te-
nasserim mit den Städten: Maulmain und Tenasse-
rim; 6. das Gebiet auf Malakka, mit der Stadt
Malakka und die Insel Singapore nebst Freihafen.
V. Vorder- oder Vst-Indien.
1. Ostindien umfaßt die Halbinsel Dekan nebst der In¬
sel Ceylon und Hindostan oder das nördliche Tiefland,
welches im N.O. vom Himalaja- im N.W. von dem
Soliman-Gebirge begränzt wird. Dasselbe ist entweder
und zwar größtenteils im unmittelbaren Besitze der
Engläirder, oder steht unter abhängigen Fürsten.
». Dekan, eine von W. nach O. sich senkende Hoch¬
fläche, deren Westrand das Ghats-Gebirge bildet, etwa
30,000 lUMl. groß (3mal Frankr.); die Westküste
heißt Malabar, die Oftküste Coromandel; die N.W.
Gränze bildet der Nerbudda. Alte Monumente (Fel¬
sentempel) auf der Insel Salsette bei Bombai.
d. Hindostan, das Flußgebiet des Indus und des
Ganges, etwa 35,000 OMl. (3mal Oesterreich),
zwischen dem Soliman, dem Himalaja und dem hohen
Dekan, sehr bevölkert und fruchtbar im Flußgebiete des
Ganges, am untern Indus zum Theil unfruchtbar.
Berühmtes Thal Kaschmir im nördlichen Winkel am
Indusdurchbruch und südlich davon das Pendschab;
die h. Ganges - Quellen im Himalaja.
2. Die Bewohner, deren Zahl über 150 Mill. beträgt,