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W e st i n d i e n. 
FaMandsinseln (62^ « südlicher Breite). Wie weit eS sich hin¬ 
zieht, bat man vor Eis nicht untersuchen können. Pflanzen¬ 
wuchs fand man nicht, wohl aber einen großen Reichthum von 
Robben, Seeottern, Wasiervögeln und Fischen, so daß die 
Schiffe, die sich hierher verirrt hatten, eine reiche Ladung von 
Seehundsfellen mit nach Haufe brachten. Also auch bis hierher 
verfolgt man diese harmlosen Thiere! 
Daß die Gegend nach dem Südpol kälter ist als nach dem 
Nordpol, ist schon gesagt worden. Man kann also dem Südpol 
nicht so nahe kommen, hat auch hier bis jetzt, außer den oben 
genannten wüsten Inseln, kein Land aufsinven können. Der 
äußerste Südpunkt, den bis jetzt kie Schiffe erreicht haben, in 
beständiger Gefahr einzufrieren, ist unter 74j ° südlicher 
Breite. 
3. W e st i n d i e n. 
Darunter versteht man folgende vier, ziemlich zwischen Nord- 
und Südamerika liegenden Inselgruppen: 1. Die Bermudas. 
2. Die Bahama - oder lukayischen Inseln. 3. Die gro¬ 
ßen Antillen. 4» Die kleinen Antillen. Die drei letzte¬ 
ren liegen vor dem mexikanischen und Antillen - Meere, und sind 
vielleicht die Ueberreste eines großen festen Landes, das mit Ame¬ 
rika zusammenhing. 
Die meisten der westindischen Inseln liegen noch in der hei¬ 
ßen Zone, und also, da die Seeluft die Hitze mildert, unter ei¬ 
nem sehr glücklichen Himmel. Sie erheben sich als Berge aus 
den Finthen der See, und bilden ganz reizende Gebirgslandschaf¬ 
ten, mit den lieblichsten Thalern und fruchtbarsten Ebenen ver¬ 
mischt. Viele Inseln enthalten Vulkane, sowohl bereits erloschene, 
als auch noch jetzt arbeitende. Aus vielen steigt ein dicker, mit 
Funken vermischter, schwarzer Dampf beständig in die Höhe. 
Umgeben werden die Inseln von den Gewässern des atlanti¬ 
schen, mexikanischen und Antillen-Meeres. Merkwür¬ 
dig ist die ungemeine Klarheit des Wassers, die man sonst nir¬ 
gends in demselben Grade findet. ,,Wenn man/' sagt ein Rei¬ 
sender, „in einem Boote zwischen den kleinen Inseln umherfährt,
	        
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