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Zu den Würmern gehören: I) die Eingeweidewürmer
sder Spulwurm, die Aftermade, der Bandwurm im Leibe des Men¬
schen, der Regenwurm, der Blutegel), 2) die Weichwürmer,
(Schnecken, Dintensische), 3) die Schaalwürmer (Muscheln und
Schnecken), 4) kalkbedeckte Thiere, (See-Igel-Sterne), 5)Ko-
rallenthiere, (Badeschwämme), 6) Pflanzenthiere, (Poly¬
pen, Kugelthiere).
Das zweite Reich organischer Körper machen die Pflanzen aus.
In dem Haushalt der Natur im Großen haben die Pflanzen die
Bestimmung, den Sauerstoff zu entbinden und den Stickstoff ein¬
zusaugen. (S. S. 133). Einen andern sehr beträchtlichen Nutzen
leistet die unermeffliche Menge der in der Erde vermoderten Wur¬
zeln des abfallenden Laubes, die zur Garten- oder Dammecde
werden und so viel zur allgemeinen Fruchtbarkeit des Erdreiches
beitragen. Eben so ist der Schmuck nicht zu vergessen, mit dem
das Gewächsreich weit mehr als die andern beiden Naturreiche dazu
' beiträgt, den Eindruck der Schöpfung schön zu machen, durch ihre
heitern abwechselnden Farben überall Leben und Munterkeit, und
großentheils auch durch ihre balsamischen Gerüche Erquickung zu
bereiten. Sehr groß ist auch der Nutzen des Gewächsreichs für
den Menschen. Mittelbar dienen ihm die Futterkräuter, auch Wur¬
zeln, Früchte, Blätter, Stengel zur Ernährung der ahm wichtigen
Hausthiere und der beiden nützlichen Insektengattungen, der Bie¬
nen und Seidenwürmer. Unmittelbaren Nutzen gewähren dem
Menschen die ohne weitere Bereitung gleich als Nahrungsmittel
zu genießenden mancherlei Früchte, als: Feigen, Datteln, Pisang,
die Brotfrucht, viele Beeren, das Obst, Kastanien, Kokosnüsse.
Der große Nutzen, welchen die Pflanzen dem Menschen gewähren,
ist aus dem Pflanzenverkehr zu ersehen, wozu alle Pflanzen gehö¬
ren, welche den Menschen auf irgend eine Art näher angehen in
Hinsicht des Nutzens und Schadens, der Annehmlichkeit oder
Unannehmlichkeit.
Zu Getränken benutzt der Mensch die Wurzeln von Althee,
Malven, Salep, Quecken, Süßholz, Cichorien, Möhren; den Saft
der Birke, des Zuckerrohrs, China, die Blätter des Thee, der Münze,
Melisse, den Samen von Caffe, Cacao, Eicheln, zu Bier Gerste,
Waizen, Hafer, zu Milch Mandeln, Cocos, die Blumen von Ka¬
millen, Hollunder, Schafgarben, die Früchte von Trauben, Aepfeln,
Birnen, Pflaumen, Kirschen, Johannis- und Himbeeren, Citronen.
Als Gewürz wird benutzt die Wurzel der Zwiebel, des Knoblauchs,
der Sellerie, Petersilie, des Meerrñtigs, Rettigs, Ingwers; die
Stengel des Majoran, Lavendel, Schnittlauch, Be-rre; die Blät¬
ter der Petersilie, des Pfefferkrauts, Kerbels; die Samen von Senf,
Kümmel, Anis, Fenchel, Koriander, Dill, Muskatnuss; zu Oel
Rübfamen, Mohn, Hanf, Nüsse, Oliven; die Blumen vom Ka¬
pernstrauch, Hopfen; die Früchte vom Wachholder, Nägelein, Pfef¬
fer. Als Obst werden verspeiset: die Wurzeln von Rüben, Möh¬
ren, Zwiebeln, Sellerie; die Blätter von Salat, Rapunzeln, Kresse,
Kohl; die Samen von Hasel-, Wall-, Buchwissen, Mandeln,
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