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Porzellanerde rc.; Bolus, Bergseife; Walkerde. Au den Rallen werden
gezählt: der gemeine Kalkstein, die Kreide (der Name vonderJnselCandia,
sonst Creta), der Mergel (dient zum Düngen der Aecker, zu Ziegeln, Fa-
yance rc.) Zu den Gipsen gehört der körnige und der stauberdige Gips
(dient zum Düngen, Bauen, Stuckaturarbeiten, Gipsbildern, Formen rc.),
daö Fraueneis, der Alabaster.
Die glasartigen und kieslicheN Steine zerfallen in:
A. Edelhartsteine: der Demant [100], der Rubin (feuerroth), der
Saphir (himmelblau) , der Hyacinth (safrangelb), der Smaragd [104],
der Chrysolith (hellgrün), der Amethyst (violettfarbig), der Granat (dun¬
kelroth) rc.
6. Gemeine -bartsteine: der Bergkristall, der gemeine Feuerstein, der
Carneol oder Sarder (röthlich), der Feldspath, der echte Türkis rc.
6. Rsterhartsteine: der Opal (milchweiß), der Pechstein, Bimsstein, Ser¬
pentin (wird zu allerlei Gefäßen bearbeitet), Basalt, Glimmer rc.
§. 5. I») Salze. — Sie unterscheiden sich durch den salzigen Geschmack
und durch Ihre leichte Auflösbarkeit im Wasser von allen andern Steinen.
Die merkwürdigsten Salze sind: das Kochsalz (Quellsalz, Meersalz, Stein¬
salz) [105.100.], der Salpeter dient zur Bereitung des Schießpulvers
und zum Einpökeln; Vitriol nützt zum Färben und in der Wundarznei-
künde; Alaun dient zum Färben; Borax ist ein vortreffliches Mittel, um
die Metalle zum leichten Schmelzen zu bringen.
H. 6. c) Brennbare Mineralien. — Diese unterscheiden sich von
andern Steinen dadurch, daß sie brennen oder wenigstens glimmen und nur
geringe Schwere haben. Hierher gehören: der Schwefel, (wird zur Berei¬
tung deö Schießpulvers, zum Reinigen der Federn, der Wolle rc. benutzt);
die Stein- und Braunkohle [10?.]: der Bernstein (dient zu Schmucksachen,
zum Bereiten des Firnisses, zum Rauchern); das Reißblei (gibt die Blei¬
stifte); Asphalt (dient zum Theeren der Schiffe, zur Kitte rc.)
§. 7. d) Metalle. — Sie sind vorzüglich schwere und glänzende Kör¬
per, welche im Feuer schmelzen. [Ihre Namen rc. 108.] [Gold: 100.;
Eisen:110.; Arsenik: 111.]
H. 8. 2. Das Pflanzenreich.
pflanzen sind organische Körper, welche ihre einfache Nahrung durch die
Wurzel und Blätter zu sich nehmen, und die ihren Standpunkt nicht will-
kührlich verändern können. Ihr Leben besteht bloß im Wachsen, Grünen,
Blühen und Fruchttragen, und wird durch die ungehinderte Bewegung des
Nahrungssaftes von einem Theile zum andern erhalten. [110.] — Theile
der Pflanzen: Wurzel, Stamm (Holzstamm, Stengel, Halm, Strunk rc.),
Blätter, Blüthe oder Blume. Die Blüthe enthält die Befruchtungswerk¬
zeuge und liefert nach dem Verblühen den Samen zu einer neuen Nachkom¬
menschaft. Theile der Vliithe: Blumenkrone, Kelch (der dieBlumenkrone
hält und meistens eine grüne Farbe hat), Befruchtungswerkzeuge: Pistill,
Staubfäden. — Die Frucht ist der Behälter des Samens. Große Ver¬
schiedenartigkeit der Frucht: Nuß, Kapsel, Hülse, Schote, Beere rc. Ver¬
mehrung und Verbreitung der Pflanzen [113.]
H. 9. Eintheilung der Pflanzen: a) Palmen, b) VLume, c) Sträucher,
ä) Rräuter, e) Gräser, 5) Moose, §) Schwämme.
Bemerk.: Gin schwedischer Naturforscher der vorigen Jahrh., KarlvonLinnö
(f 1778) hat eint andere Eintheilung der Pflanzen begründet. Der Eintheilung»-
grund im sogenannten Linnö'schen Systeme beruht auf der Beschaffenheit und Bil¬
dung der wesentlichsten und wichtigsten Theile an den Blüthen. Nach diesem Systeme
theilt man die verschiedenen Formen de» GewächSreiche« in 24 Klaffen. Bei de»